Der Sattlerhof: ein Idyll im Hügelland der Südsteiermark; Foto: Robert A. Herbst
Der Sattlerhof: ein Idyll im Hügelland der Südsteiermark; Foto: Robert A. Herbst

Generationenübergabe auf dem Sattlerhof geht weiter

Nach Stationen in europäischen Top-Betrieben kehrt Markus Sattler als Küchenchef für Gourmetrestaurant und Wirtshaus auf den Sattlerhof zurück.

Ein ohnehin schon hoch spannender, dynamischer Betrieb wird noch ein bisschen spannender und dynamischer. Nach Stationen in europäischen Top-Betrieben kehrt Markus Sattler als Küchenchef für Gourmetrestaurant und Wirtshaus in die Heimat zurück. Gemeinsam mit Schwester Anna, die bei Alain Ducasse arbeitete, und ihrem Lebenspartner und Spitzensommelier Thomas Ferrand bildet er das neue, junge Führungs-Team am Sattlerhof. Neben Gastronomie und Hotellerie beherbergt das Gut der Familie Sattler auch ein Weingut, das seinerseits vor einigen Jahren von der neuen Generation übernommen wurde und von Markus' und Annas Cousins Alex und Andreas geleitet wird. Mit der Heimkehr von Markus Sattler geht die schon einige Jahre andauernde Generationenübergabe auf dem Sattlerhof weiter.

In den vergangenen beiden Jahren stand der 26-jährige Sohn von Spitzenkoch Hannes Sattler in den Restaurants Kokkeriet in Kopenhagen (ein Michelin-Stern) sowie Vollmers im schwedischen Malmö (zwei Michelin-Sterne) am Herd. Davor zählten das Grand Chalet Gstaad, das Les Deux by Fabrice Kieffer in München sowie das Restaurant Konstantin Filippou in Wien zu seinen Stationen. Im Sattlerhof übernimmt Markus Sattler Wirtshaus und Goumet-Restaurant, gemeinsam mit Anna Sattler und Thomas Ferrand, die Service und Hotel leiten.

Alter Anspruch, neue Impulse

Schon jetzt ist das Gourmetrestaurant im Gault Millau mit drei Hauben gelistet. Neue Ideen bringt Sattler vor allem aus seiner Zeit in Skandinavien mit: „Die Konsequenz, mit der dort regionale Produkte verwendet werden und der hohe Stellenwert von Gemüse, das hierzulande oft nur Nebendarsteller ist, haben mich beeindruckt. Das wird stark in meine Küchenlinie einfließen.“

Die besten Produkte dazu liefert der hauseigene Gemüse- und Kräutergarten, auf dessen Pflege sich Vater Hannes Sattler künftig konzentriert. Auf 600 Quadratmetern gedeihen mehr als 5.000 Pflanzen, darunter ältere, in Vergessenheit geratene Sorten. Zusätzlich kümmert er sich um die Verarbeitung des feinen Lammfleischs aus eigener Zucht zu Würsten, Salami oder Leberkäse. red

01-24

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