Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte der deutsche Einzelhandel im 1. Halbjahr 2020 um (real) 0,8 Prozent im Vergleich zum 2. Halbjahr 2019 zulegen. (Foto: Pixabay)
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte der deutsche Einzelhandel im 1. Halbjahr 2020 um (real) 0,8 Prozent im Vergleich zum 2. Halbjahr 2019 zulegen. (Foto: Pixabay)

Einzelhandelsumsatz steigt im 1. Halbjahr

Im 1. Halbjahr 2020 konnte der Einzelhandelsumsatz in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes um 0,8 Prozent (real) gegenüber dem 2. Halbjahr 2019 getseigert werden.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, liegt der Einzelhandelsumsatz im 1. Halbjahr 2020 um 0,8 Prozent (real, kalender- und saisonbereinigt) höher als im 2. Halbjahr 2019. Nominal, also kalender- und saisonbereinigt bestätigt Destatis ein Plus von 1,5 Prozent für den gleichen Vergleichszeitraum.

Gewinner der Krise: Onlinehandel und Lebensmittel 

Hinter dieser Gesamtentwicklung stehen laut Destatis jedoch erhebliche Unterschiede in den einzelnen Einzelhandelsbranchen. So habe der Online- und Versandhandel im 1. Halbjahr 2020 und damit in der Hochphase der Coronakrise um 16,0 Prozent (real) gegenüber dem 2. Halbjahr 2019 zulegen können. Doch auch der Einzelhandel mit Nahrungs-, Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren habe ein reales Umsatzplus von 15,1 Prozent erzielen können. 
Hohe reale Einbußen mussten dagegen die Bereiche Bekleidung (-29,0 Prozent), Antiquitäten und Gebrauchtwaren mit (-25,2 Prozent) sowie Schuhe und Lederwaren mit einem Minus von 25,0 Prozent hinnehmen. Auch Uhren, Schmuck, Bücher, Bekleidung sowie Back- und Süßwaren zählen zu den Umsatzverlieren im 1. Halbjahr 2020. // lg
 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.