Wirtschaftseinbruch belastet Quartalszahlen

Die Krones AG hat im Geschäftsjahr 2008 erneut sehr erfolgreich gewirtschaftet. Mit 2.381,4 Mio. Euro lag der Konzernumsatz um 10,5 % höher als im Vorjahr. Um 1,6 % von 153,6 Mio. Euro auf 156,1 Mio. Euro stieg das Ergebnis vor Steuern. Wegen der weltweiten Wirtschaftskrise ist die Investitionsbereitschaft der Kunden von Krones zurzeit allerdings gering.

Im ersten Quartal 2009 ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 595,2 Mio. Euro um 19,0 % auf 482,3 Mio. Euro zurück. Der Auftragseingang verringerte sich von Januar bis März 2009 um 31,7 % auf 414,5 Mio. Euro. Zum 31. März 2009 lag der Auftragsbestand des Unternehmens bei 769,6 Mio. Euro (Vorjahr: 903,0 Mio. Euro). Wegen des deutlichen Umsatzrückgangs verschlechterte sich das Ergebnis vor Steuern von Krones im Berichtsquartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2008 von 45,6 Mio. Euro auf minus 4 Mio. Euro. Die hohen Fixkosten, die überwiegend im Personalbereich liegen, schlugen im ersten Quartal stark auf das Ergebnis durch. Da Krones davon überzeugt ist, dass die Märkte langfristig wieder wachsen, will das Unternehmen sein Stammpersonal auch in der wirtschaftlich schwierigen Zeit halten.

"Die bis dato noch nicht erlebten gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten lassen eine seriöse Prognose für das Konzernergebnis 2009 nicht zu", heißt es in einer Pressemitteilung von KRONES. Das Unternehmen müsse davon ausgehen, dass sich die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise im weiteren Jahresverlauf deutlich auf Umsatz und Ergebnis auswirke. Im Fall, dass die Investitionszurückhaltung der Kunden in dem jetzt bekannten Ausmaß länger anhalten und in der Folge der Umsatz einbrechen sollte, könne auch ein negatives Konzernergebnis 2009 nicht mehr ausgeschlossen werden. Krones erwartet, dass sich die Märkte 2010 erholen.

ddw 08/24 vom 19. April 2024

Themen der Ausgabe

Weinbau

Die neue Humustheorie

Interview

ddw im Gespräch mit Ron Richter von klimafarmer
und Philipp Wedekind vom Weingut Wedekind

Kellertechnik

Entwässerungssysteme richtig planen