Maschinenringe steigen in die Verbundberatung ein

Die Bayerischen Landwirte und Winzer können ab sofort bei den Maschinenringen eine staatlich anerkannte und geförderte Betriebsberatung in Anspruch nehmen. Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und der Vorsitzende im Kuratorium Bayerischer Maschinenringe, Leonhard Ost, haben in München den Vertrag zum Einstieg der bäuerlichen Selbsthilfeeinrichtung in die staatlich anerkannte Verbundberatung unterzeichnet.

"Wir freuen uns, dass unsere Berater in das hochklassig aufgestellte Verbund-Team aufgenommen wurden" sagte Leonhard Ost, "die Unterstützung der bayerischen Landwirte bei nahezu allen betrieblichen Fragen ist damit auf einem hohen Niveau sicher gestellt." Die Maschinenring-Trainer werden im Schwerpunkt ihr Fachwissen zur Optimierung von Betriebsorganisation, Arbeitswirtschaft und Mechanisierung einbringen. Darin sind sie bereits umfangreich erprobt: In den vergangenen vier Jahren haben die bayerischen Maschinenringe rund 230 "MR Consult"-Seminare durchgeführt, in denen sich die Landwirte unter fachkundiger Anleitung mit diesen Themen beschäftigt haben. Ergänzend werden jetzt auch Einzelberatungsmodule angeboten.

Die weiteren Partner im Verbund sind das Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung e.V. (Beratung zu Pflanzenbau, Hopfenbau, Weinbau, Gartenbau, Ökolandbau), das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredlung e.V. (Milchviehhaltung, Rindermast, Schweinemast, Zuchtsauenhaltung, Stallklimaberatung), die sowie die drei großen landwirtschaftlichen Buchstelle (Betriebszweigauswertung).

Hintergrund für das Verbundberatungsmodell mit verschiedenen Partnern ist die Umsetzung des Bayerischen Agrarwirtschaftsgesetz (BayAgrarWiG), das vorsieht, dass bei der landwirtschaftlichen Beratung verstärkt auf nicht-staatliche anerkannte Beratungseinrichtungen zurückgegriffen werden soll. Die Kosten für die Beratung werden dabei bis zu 50 % vom Staat übernommen.

Quelle: BMR

ddw 08/24 vom 19. April 2024

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