Seit 6 Monaten arbeitet das Startup-Team mit Nico Bödeker, Jan Neutard und Martin Bersem an dem neuen Hype-Getränk. (Logo: Makai)
Seit 6 Monaten arbeitet das Startup-Team mit Nico Bödeker, Jan Neutard und Martin Bersem an dem neuen Hype-Getränk. (Logo: Makai)

Makai Hard Seltzer kommt Coca-Cola zuvor

Das Berliner Start-up-Unternehmen, das von Business Angel Dr. Johannes Matthias und seinem Business Accelerator Alpha Beta unterstützt wird, will nun den stark wachsenden Hard-Seltzer-Markt mit der Marke Makai Hard Seltzer aufmischen. Hard Seltzer ist ein insbesondere in den USA verbreitetes alkoholisches Getränk auf der Basis von kohlensäurehaltigem Wasser und Alkohol, dem häufig Fruchtgeschmack zugesetzt wird. Die Bezeichnung "Hard" soll signalisieren, dass das Getränk Alkohol enthält. 

Die Produktoffensive von Makai birgt umso mehr Brisanz in sich, nachdem der global agierende Erfrischungsgetränkekonzern Coca-Cola Anfang Juli angekündigt hat, ebenfalls mit einem Hard-Seltzer-Produkt auf den Markt zu kommen. Hierzulande ist Makai dem amerikanischen Bottler nun zuvor gekommen. Für das US-Unternehmen wäre der Eintritt ins alkoholhaltige Segment 126 Jahre nach dessen Gründung ein ganz neues Geschäftsfeld. Für die Produktion von Hard Seltzer soll Coca-Cola eigens eine Tochterfirma mit dem Namen EH Canning gegründet haben, wie die GETRÄNKE ZEITUNG erst vor kurzem auf GZ-Online berichtete. In Deutschland ist das Getränk noch recht unbekannt. In den USA habe der amerikanische Marktführer White Claw im vergangenen Jahr 1,5 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftete – das berichtet die Tageszeitung „Die Welt“. Auf diesen lukrativen Zug wolle Coca-Cola nun auch aufspringen, heißt es seitens „merkur.de“.

“Gerade in den letzten Jahren hat der Trend zu #easy- & #healthyliving stetig zugenommen. Bewusster Konsum wird mehr und mehr zum Muss. Aber gerade alkoholische Getränke gehen mit “gesund” bzw. “bewusst genießen” nicht immer Hand in Hand. Makai hingegen verbindet Erfrischung und einzigartigen Geschmack zu einem Getränk, das wesentlich leichter ist als Cocktails, Bier und die üblichen Verdächtigen" sagt Nico Bödeker, Gründer und Geschäftsführer der Makai Hard Seltzer GmbH.

Makai Hard Seltzer soll es in fünf Geschmacksrichtungen geben: Holunder / Zitrone / Minze, Apfel / Ingwer, Himbeere / Brombeere, Grapefruit, Gurke / Basilikum. Alle Makai-Produkte sollen kohlenhydratarm, vegan, glutenfrei und mit nur 4 Prozent Alkoholvolumen ausgestattet sein. Der Alkohol werde, so Bödeker, aus der Fruchtfermentierung gewonnen. Hinzugefügt werde nur Wasser, Kohlensäure und natürliche Aromen, heißt es. Jeglichen Vergleich mit dem Thema Alcopops weist Nico Bödeker entschieden zurück. “Hard Seltzer und Alcopops sind komplett unterschiedliche Dinge – keine Ähnlichkeiten, keine Parallelen, keine Überschneidungen, weder in den Zutaten noch in der Herstellung. Wir sind ein Hard Seltzer und ebenso wenig ein Alcopop wie wir ein Bier, ein Wein, ein Korn oder sonstiges. Destillierter Alkohol kommt nicht mal in die Nähe unserer Flaschen.” //pip

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.