Um den hohen Lager-Bestand in Bordeaux zu reduzieren, wird derzeit über viele Maßnahmen diskutiert. Zusätzlich zu der Destillationskampagne und den Vorschlägen zur Ertragsreduzierung https://www.meininger.de/de/weinwirtschaft/news/aufruhr-im-elsass denkt die Erzeugergemeinschaft Bordeaux und Bordeaux Supérieur nun auch über eine Rodung von etwa 8.000 bis 10.000 Hektar Rebflächen nach.
Dies sei notwendig, um auf die rückläufigen Verkäufe zu reagieren, die einen Lagerbestand produziert hätten. Dieser entspräche mittlerweile den Verkäufen von zwei Jahren, heißt es in der französischen Fachpresse. Das Weinbaugebiet Bordeaux, zu dem etwa 110.800 Hektar Rebfläche zählen, würde dann 7-9 Prozent seiner Fläche einbüßen.
Trotz Gegenstimmen sieht Jean-Marie Garde, Vorsitzender des Verbandes der Feinweine von Bordeaux, »dass es kurzfristige wirtschaftliche Maßnahmen und strukturelle Abhilfemaßnahmen geben muss, um eine solidere Grundlage zu schaffen.« Es bestünde ein Bedarf an Cash-Flow und es gäbe das Problem der nächsten Ernte, die näher rückt. itp