Rund 88 Prozent der deutschen Verbraucher trinken während der Coronakrise gleichviel oder etwas weniger Alkohol als davor. (Foto: Pixabay)
Rund 88 Prozent der deutschen Verbraucher trinken während der Coronakrise gleichviel oder etwas weniger Alkohol als davor. (Foto: Pixabay)

So wirkt sich die Krise auf den Alkoholkonsum aus

Eine internationale Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov hat ergeben, dass die Menschen weltweit während der Coronakrise genauso viel oder etwas weniger Alkohol trinken als zuvor.

In einer vom Deutschen Brauer-Bund zur Verfügung gestellten Pressemitteilung der International Alliance for Responsible Drinking (IARD) heißt es, dass die von der IARD in Auftrag gegebene YouGov-Umfrage zu folgendem Ergebnis kam: Unter mehr als 11.000 Befragten in neun Staaten, darunter Deutschland, gaben 84 Prozent der Bürgerinnen und Bürger an, während des Corona-Lockdowns gleichviel oder sogar weniger Alkohol als üblich zu trinken bzw. getrunken zu haben.

Der Anteil derjenigen, die deutlich weniger trinken oder sogar ganz aufgehört haben, Alkohol zu konsumieren, liege bei 30 Prozent. Etwa die Hälfte dieser Gruppe (46 Prozent) habe außerdem angegeben, auch nach Lockerung der Einschränkungen weiterhin weniger alkoholische Getränke trinken zu wollen.

11 Prozent der Befragten haben nach Angaben der IARD angegeben, während des Corona-Lockdowns größere Mengen Alkohol als üblich zu trinken. Von dieser Gruppe planen 72 Prozent nach der Krise wieder zu ihren alten Trinkgewohnheiten zurückzukehren und somit wieder weniger Alkohol zu konsumieren.

In Deutschland habe der Anteil der Verbraucher mit gleicher oder geringerer Alkohol-Konsummenge mit 88 Prozent leicht über dem Umfragedurchschnitt gelegen. Mit 19 Prozent der Befragten, die einen geringeren Konsum oder die vollständige Aufgabe des Alkoholgenusses anführten, liege Deutschland leicht unter dem Durchschnitt.

Die YouGov-Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. bis 21. Mai in Australien, Südafrika, Mexiko, Frankreich, den Vereinigten Staaten, Deutschland, Großbritannien, Japan und Neuseeland durchgeführt. Insgesamt nahmen nach Angaben der IARD 11.678 Erwachsene über 18 Jahre an der Befragung teil. // lg
 

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GZ 09/24

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