Mit den "kastengestützten" Einwegflaschen in Summe werden laut Petcycle mehr als 10 Prozent des Mineralwasser-Marktes bedient. (Foto: Petcycle)
Mit den "kastengestützten" Einwegflaschen in Summe werden laut Petcycle mehr als 10 Prozent des Mineralwasser-Marktes bedient. (Foto: Petcycle)

Petcycle wehrt sich gegen Umweltbundesamt

Petcycle beschwert sich über die jüngst veröffentlichte Statistik des Umwelbundesamtes (UBA) über Getränkeverpackungen. Ein hoher Anteil des "Einweg" werde im Grunde als Einwegverpackung "unpassend klassifiziert", kritisiert das Recycle-Unternehmen für PET-Einwegflaschen. Denn: "Es gibt die etablierte Kategorie Mehrwegkasten inklusive der Wiederverwendung des Flaschenmaterials im geschlossenen Wertstoffkreislauf." Zwar würden die Flaschen nur einmal befüllt, aber aufgrund des hohen Pfandes (25 Cent/Flasche) liege der Rücklauf bei annähernd 100 Prozent, heißt es seitens des Unternehmens. Deshalb entstehe so gut wie kein Abfall und die Ökobilanz liege auf "gleichem Niveau" wie von Glas- oder PET-Mehrwegsystemen, stellt Petcycle klar. 

Der Mehrwegkasten plus Wiederverwendung der PET-Einwegflaschen schone die Ressourcen und das Klima ähnlich wie Mehrwegverpackungen. Im Markt erfolge die Lieferung von Vollgut und die Rückführung von Leergut genauso wie bei Mehrweg. Folgerichtig sei eine "differenzierte Betrachtung" des Marktes durch die Statistiker des UBA an dieser Stelle "empfehlenswert". 

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.