Das Jahr 2019 stand in Bad Adelholzen sowohl im Zeichen des kontinuierlichen Absatzwachstums, als auch des größten Standortausbaus der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte. (Foto: Adelholzener)
Das Jahr 2019 stand in Bad Adelholzen sowohl im Zeichen des kontinuierlichen Absatzwachstums, als auch des größten Standortausbaus der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte. (Foto: Adelholzener)

Adelholzener Gastro-Sparte besser als 2018

Um mehr als 9 Prozent konnte das Adelholzener Gastro-Segment in Summe 2019 wachsen und den Rekordsommer eigenen Angaben zufolge das Jahr 2018 noch einmal übertreffen. Besonders die Bio Schorlen und Erfrischungsgetränke konnten im vergangenen Jahr mit durchschnittlich über 15 Prozent deutlich zulegen, die Nachfrage nach Mineralwasser bleibe ungebrochen, meldet der Mineralbrunnen. Mit diesem Plus im Rücken will sich die Adelholzener Alpenquellen 2020 auf den kontinuierlichen Ausbau ihres Angebots konzentrieren, heißt es.

Im Zeichen des Standortausbaus und des Absatzwachstums

Das Jahr 2019 stand in Bad Adelholzen sowohl im Zeichen des kontinuierlichen Absatzwachstums, als auch des größten Standortausbaus der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte, meldet das Unternehmen. Um die Nachfrage auch langfristig und in Hochzeiten bedienen zu können, sei 2019 ein hoch technologisiertes Logistiksystem, bestehend aus einem 42 Meter hohen Hochregallager mit zirka 23.000 Palettenstellplätzen sowie einer Elektrohängebahn, fertig gestellt worden. Gleichzeitig habe man mit der Installation einer dritten Glasabfüllanlage, die die Kapazitäten ab Frühling 2020 bedeutend ausbaut, begonnen. Während die aufwendigen Baumaßnahmen in vollem Gange waren, sei die Produktion im Chiemgau auf maximaler Auslastung gelaufen.

Die Herausforderungen des Ausbaus mit gleichzeitig sehr hoher Nachfrage sei erfolgreich gemeistert worden, wie sich auch in der Bilanz des Gastro-Segments zeige. Bio Schorlen, Erfrischungsgetränke und Mineralwasser konnten im eigens für die Gastronomie entwickelten Glasgebinde deutlich zulegen. Albert Weber, Leiter Gastronomie der Adelholzener Alpenquellen, zeigt sich angesichts dieser positiven Entwicklung optimistisch: „Der bisherige Erfolg und die ungebrochene Nachfrage nach unseren Produkten bestärkt uns darin, weiter in unsere Angebote für die Gastronomie zu investieren und unsere Services deutschlandweit auszubauen. Insbesondere in Großstädten eröffnen immer mehr gastronomische Betriebe, die hochqualitative Produkte aus Deutschland anbieten. Diesem Bedürfnis tragen wir mit unserem Mineralwasser aus den bayerischen Alpen sowie unseren Bio Schorlen und Erfrischungsgetränken voll Rechnung.“ Weber ergänzt: „Zudem geht unser Angebot für die Gastronomie weit über die reine Getränkelieferung hinaus. Wir verstehen uns als Partner der Gastronomie, der jedem Betrieb maßgeschneiderte Pakete für dessen Bedürfnisse zusammenstellt, weiterführende Seminare anbietet und so auch die unterschiedlichen Verwendungsanlässe für seine Produkte aufzeigt.“

Gastro-Classic-Produkt mit dem größten Zuwachs: Bio Rhabarber

Im Bereich der Bio Schorlen und Erfrischungsgetränke konnte die Adelholzener Bio Rhabarber nach eigenen Angaben punkten: Dank der hohen Nachfrage sei der Absatz um 23 Prozent gewachsen. Aber auch die beiden Produkte Gastro Bio Johannisbeere und Gastro Bio Apfelschorle seien zu einer festen Größe in der Gastronomie geworden: „Immer mehr Gäste wählen bewusst eine alkoholfreie Alternative zu Wein. Da passt unser aromatisches Produktportfolio natürlich perfekt“, resümiert Albert Weber. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.