Ausgabe 26/2016

Editorial

DER DEUTSCHE WEINBAU Ausgabe 26/2016

Rück- und Ausblicke

Das Jahresende wird häufig dazu genutzt, zurückzublicken und die Ereignisse des Jahres zu reflektieren. Wenn ich auf 2016 zurückschaue, kann ich sagen, dass ein besonders turbulentes Jahr hinter uns liegt. Sie als Winzer hatten in der Pflanzenschutzsaison noch mehr zu tun als üblich und Sie werden sicher auch die ein oder andere Nacht schlecht oder gar nicht geschlafen haben, aus Sorge, die Niederschläge im Frühsommer, Hagel oder sonstige Unwetterereignisse könnten Ihre ganze Ernte gefährden. Für uns in der Redaktion war das Jahr ähnlich turbulent. Als neues Team mussten wir uns schnell einarbeiten, um im Oktober das Magazin in neuer Aufmachung präsentieren zu können. Das war anstrengend, ist aber, nach allem was wir mitbekommen, ganz gut geglückt.

Am Ende können wir also alle eine positive Bilanz ziehen. Wir haben die Herausforderungen gemeistert, die Ernte ist eingefahren und die Qualitäten sind allem Anschein nach mehr als zufriedenstellend. Unser Jahresrückblick ab Seite 42 zeigt, was sich in den einzelnen Anbaugebieten getan hat. In einigen Regionen konnte sogar Eiswein geerntet werden. 2016 wird also nicht nur als herausforderndes Weinjahr, sondern auch als Jahr mit zwei Eisweinlesen in Erinnerung bleiben. Was auch in Erinnerung bleiben wird, ist die Intervitis (siehe Messerückblick S. 19 ff.).

Wir wollen heute aber nicht nur zurück-, sondern auch vorausschauen. Denn nach der Intervitis ist vor den Wintertagungen. Auf Seite 35 finden Sie die ersten Infos zu den Agrartagen. Außerdem präsentieren wir Ihnen neueste Forschungsergebnisse zum Thema Mikrooxigenierung (S. 47 ff ).

Viel Spaß mit unserer letzten Ausgabe des Jahres! Ich wünsche Ihnen erholsame Weihnachtstage, damit Sie gut ins nächste Jahr starten können.

Holger Klein
stellv. Chefredakteur DER DEUTSCHE WEINBAU
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