Gesteigert: Die GDB-Tochter Petcycle erhöht im nächsten Jahr ihren Rezyklat-Anteil von 65 auf 75 Prozent. (Foto: Petcycle)
Gesteigert: Die GDB-Tochter Petcycle erhöht im nächsten Jahr ihren Rezyklat-Anteil von 65 auf 75 Prozent. (Foto: Petcycle)

Petcycle erhöht Rezyklat-Anteil auf 75 Prozent

Getränkeflaschen im Petcycle-System werden im Jahr 2021 ihren durchschnittlichen Anteil an recyceltem PET auf 75 Prozent steigern. Das hat der Petcycle-Verwenderkreis im Oktober dieses Jahres beschlossen. Aktuell beträgt der durchschnittliche Recyclatanteil bei Petcycle-Flaschen 65 Prozent. Das habe nach Angaben von Petcycle, ein Tochterunternehmen der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB), die jüngste Auswertung der testierten Daten aus dem Abfüllerkreis ergeben. Damit liege der Recyclatanteil im Petcycle-System mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt im deutschen Getränkemarkt. Dieser betrage laut einer im Oktober 2020 veröffentlichten Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) rund 31 Prozent, weist das Unternehmen hin.

Petcycle-Flaschen soll Klimabilanz verbessern

Darüber hinaus hätten die Petcycle-Flaschen mit dem höheren rPET-Anteil eine verbesserte Klimabilanz, verspricht das Unternehmen. Die Kreislaufführung und das Recycling sparten rund 36.000 Tonnen CO2 im Vergleich zum Einsatz von neuem PET ein. Das entspreche dem CO2-Ausstoss von rund 210 Millionen Kilometern Autofahrt in einem Mittelklassewagen, erklärt die DGB-Tochter. Petcycle sei ein Verpackungssystem mittelständischer Anbieter, die überwiegend regional aufgestellt seien, erläutert Geschäftsführer Markus Wolff. „Eine nachhaltige und verantwortungsvolle Wirtschaftsweise gehört daher zu den Kernzielen von Petcycle.“ //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.