Racke & Steiner: Erzeuger- und Handelsmarken im Visir

Die Kölner Handelsfirma Steiner Trade und die A. Racke GmbH+Co, Bingen, arbeiten in Zukunft zusammen. Zum 1. Januar 2003 haben beide Partner eine strategische Allianz mit gegenseitiger Kapitalbeteiligung geschlossen. Die formal-rechtliche und kapitalmäßige Bündelung erfolge unter dem Holding-Dach der -Steiner-Racke-Dujardin Holding- wie beide Partner in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt gaben. Daran sind in Zukunft die Altgesellschafter der Pott-Racke-Dujardin-Gruppe, die Familien Racke und Melcher und in Zukunft die Familie Steiner beteiligt. Beide Unternehmen würden unter dem Dach der Holding auch in Zukunft am Markt getrennt operieren. Der geschätzte Jahresumsatz der Holding wird mit 300 Mill. Euro beziffert. Wie der Vorstandsvorsitzende der Steiner Gruppe, Prof. Dr. Marc Steiner, Berlin gegenüber WEINWIRTSCHAFT erläuterte verspreche sich die Steiner-Gruppe durch die Zusammenarbeit Vorteile in den Bereichen Marketing und Logistik und die »gewohnt guten Dienstleistungen« für den Handel verbessern zu können. An eine Betreung von Steiner-Produkten durch den Racke-Vertrieb sei jedoch nicht gedacht, erläuterte Marcus Moller-Racke, Vorstandsvorsitzender der Racke-Gruppe. Neue interessante Möglichkeiten sehe man auf europäischer Ebene im Bereich Distribution und Marketing von Erzeuger- und Handelsmarken im Preiseinstiegsbereich. Für Racke sei es das Ziel in Zukunft an allen Absatzwegen beteiligt zu sein, über die Wein vermarktet werde, betonte Marcus Moller-Racke. Eine Fusion dieser Art sei sinnvoll, da es für Racke Jahre dauern würde aus eigener Kraft in diese Marktsegmente einzusteigen.

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

VDP-Vorverkostung

Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.