Peter Lehman Wines: Hess legt nach

Die Schweizer Hess-Gruppe hat in der Übernahmeschlacht um Peter Lehman Wines (PLW) mit dem Rivalen Allied Domecq ihr Angebot um 10% auf knapp 88 Mill. Euro erhöht. Zwar liegt die Offerte von Allied insgesamt nochmals höher, doch die Engländer machen zur Bedingung, dass 90% der Anteile in ihren Besitz übergehen. Die Schweizer streben hingegen nur eine strategische Beteiligung von 35% an. Knackpunkt bleiben die 10,5% Anteile des Firmengründers Peter Lehman, der den Verkauf an das Familienunternehmen Hess favorisiert und weitere Anteilseigner bis heute auf seiner Seite hat. Im Vorstand von PLW soll es zur Zeit 50 zu 50 stehen. Nun ist Allied gefordert zu Handeln. Einerseits besteht die Gefahr, dass PLW »überbezahlt« wird, andererseits kann sich Allied einen Gesichtsverlust wohl kaum leisten. Eine Möglichkeit für die Engländer wäre es, von der 90%-Bedingung Abstand zu nehmen, um mehr Stimmen zu gewinnen.