Die US-Kartellbehörde hat sich gegen die Übernahme von Seagram durch Diageo/Pernod Ricard ausgesprochen. Der Grund liegt auf dem amerikanischem Rum-Markt: Sollte Diageo Seagram übernehmen, so würde der Markt für Rum nur noch von zwei Parteien bestimmt. Neben der Nummer Eins Bacardi enstünde mit den Marken Malibu und Captain Morgans, die momentan noch Seagram innehat, ein Zweier-Monopol für Rum. Die Behörden fürchten eine Verzerrung des Wettbewerbs und höhere Preise auf dem heimischen Markt. Verhandlungen, um den Streit beizulegen haben bereits begonnen. Sollte Diageo gezwungen sein, sich von Malibu zu trennen, besteht die Gefahr, dass der Konzern ohne Rum-Marken operieren muss, da zur Zeit Allied Domecq die Besitzrechte an der Marke Captain Morgans einklagt.(js)