Champagne Bricout-Delbeck: Duo bekam Zuschlag

Die Übernahme der insolventen Champagnergruppe Martin-Bricout-Delbeck durch Moët & Chandon und Vranken ist perfekt. Paul-François Vranken sichert sich zum Preis von 45 Mill. Euro den Stock von 5 Mill. Flaschen (Preis pro Flasche 6,50 bis 7 Euro), 4,8 ha Weinberge sowie Traubenlieferverträge über rund 150 ha für die nächsten acht Jahre. »Das bedeutet für uns ein zusätzliches Volumen von 10%. Nun gilt es, unsere internationale Präsenz auszubauen«, zitiert L Union den Vranken-Chef. Verträge über weitere 50 ha erwirbt LVMH, außerdem eine Mill. Flaschen Champagner »sur lattes«. Von den 133 Angestellten übernimmt Vranken 90, Moët & Chandon weitere 7. Hunderte von Winzern, die noch ausstehende Rechnungen von der Ernte 2002 beklagten, bekommen am 5. September ihr Geld. Durch diesen Deal kommt die Vranken-Gruppe, die umsatzmäßig seit den Pommery-Deal bereits auf dem zweiten Platz der Champagnerhäuser steht, auf 17,5 Mill. Fl. und rückt auch mengenmäßig nahe an Marne & Champagne heran (19,7 Mill. Fl.). Unangefochtener Spitzenreiter bleibt auch 2002 die LVMH-Gruppe mit 54 Mill. Fl. Champagner. © (sas)

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

VDP-Vorverkostung

Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.