Bordeaux-Weinhändler Lurton setzten schon früh auf Überseeweine

Der zunehmenden Bedrohung des heimischen nationalen Weinbaus durch die Newcomer aus der südlichen Hemisphäre sind die beiden Brüder Jacques und François Lurton durch die Gründung eines multinational operierenden Weinhandelsunternehmens zuvorgekommen.
Die Erben von großen Besitzungen im Médoc und in der Bordeaux-Region Graves vertreiben über diese in Vayres (zwischen Bordeaux und Libourne) ansässige, erst vor vier Jahren gegründete Firma so gut wie ausschließlich Weine aus Chile, Argentinien, Uruguay, Australien und Spanien.
Der Umsatz hat sich seit 1996 von 45 000 auf nunmehr fast 15,2 Mio Euro erhöht. Im argentinischen Weinbaugebiet Mendoza besitzen die Lurtons mehr als 225 ha und produzieren dort unter anderem einen hochwertigen Malbec; auch in Uruguay sind sie an der Seite lokaler Großwinzer als Erzeuger aktiv.
Nach einem Bericht von Les Echos wollen sich die beiden international auch als Berater agierenden Franzosen in Bälde ebenfalls im heimischen Languedoc einkaufen. Hauptexportländer für die Lurtons sind England, Deutschland, die Niederlande, Kanada, Skandinavien und Russland.

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

VDP-Vorverkostung

Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.