Die Ludwig-von-Kapff-Filiale in Eltville
Die Ludwig-von-Kapff-Filiale in Eltville

Neue Anlaufstelle im Rheingau

Rund zwölf Monate nach Grundsteinlegung und Baubeginn konnte Rotkäppchen-Mumm-Sektkellereien (RMSK) in Eltville am Matheus-Müller-Platz im Dezember ein neues Ludwig von Kapff-Weinlager eröffnen, das seines Gleichen suchen dürfte. »Trotz Corona und den damit verbundenen Einschränkungen konnte das Projekt realisiert werden«, erklärte dazu RSK-Chef Christoph Queisser und verhehlt nicht den Stolz, dass man immerhin 2 Mill. Euro in Gebäude und den Laden gerade trotz oder wegen der Corona-Zeiten investierte und damit in Sachen Endverbraucheransprache und Verkauf neue Wege gehe. 

Architektur, Ladengestaltung und Design sind vom Feinsten und dürften auch im nicht gerade Weinshop-armen Rheingau ein Highlight bilden. 

Insbesondere was der konzeptionelle Bereich betrifft setzt das Konzept Zeichen, womit Rotkäppchen-Mumm die Filialkette Ludwig von Kapff  und ihre bisher elf Shops fit für die Zukunft machen möchte. Das Konzept verfolgt eine Omni-Channel-Strategie und nutzt alle Möglichkeiten sowohl Weine unmittelbar vor Ort als auch digital kennenlernen sowie schmecken und probieren zu können. 

Das Sortiment bietet einfache Orientierung nach Weinkategorien und offeriert neben einem breiten internationalen Sortiment die Weine von rund 20 Rheingauer Weingütern zu Ab-Hof-Preisen. Alles was Rang und Namen hat, ist dort zu finden, womit man auch bewusst die Regionalität und die guten Beziehungen zu Rheingauer Weingütern unterstreichen will. 

Neben der direkten Beratung durch Shopleiter Filipe Costa bieten Touch-Screen-Bildschirme mittels RFID-Codes an den Flaschen jede Menge Informationen zu den Weinen, die auch online zur Verfügung stehen, sowie im Internetshop zu finden sind. 

Wein soll die Kunden mit allen Sinnen ansprechen, wozu jedes erdenkbar Kommunikationsmittel, ob Text, Bild, Film, Video bis hin zu Podcasts oder Live-Schaltungen mit Weingütern genutzt werden sollen. Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität sowie Vernetzung mit den Weingütern und die Umsetzung aller technischen Möglichkeiten der stationären wie digitalen Warenpräsentation wurden umgesetzt. 

Für die Realisierung des Projektes wurde der neu gegründete Geschäftsbereich Direct-to-Consumer (D2C) ins Leben gerufen für den Geschäftsleiter Marco Nikolay zuständig ist. Seit rund eineinhalb Jahren arbeitet Nikolay, der umfangreiche Erfahrungen aus dem Bereich E-Commerce und Handel mitbringt, bereits an dem Projekt, das jetzt im Dezember ausgerollt wurde. 

Der Laden ist auch vor Ort 24 Stunden sieben Tage die Woche offen und bietet mit einem übergroßen Touch-Screen vor dem Laden zu jeder Tages- und Nachtzeit die Möglichkeit, seine Bestellungen aufgeben zu können. HP

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

VDP-Vorverkostung

Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.