Bei vielen Losen fiel der Hammer deutlich später als erwartet (Foto: ©Africa Studio / Fotolia)
Bei vielen Losen fiel der Hammer deutlich später als erwartet (Foto: ©Africa Studio / Fotolia)

Knapp 30.000 Euro pro Flasche

Die Töchter des 2006 verstorbenen Henri Jayer ließen am 17. Juni 2018 bei Genf 1.064 Flaschen aus dem privaten Keller des ikonischen Burgund-Winzers versteigern. Die Weine aus den Jahren 1970 bis 2001 erzielten nach Informationen des Auktionators Baghera Wines insgesamt einen Auktionserlös von 34,5 Mill. Schweizer Franken (ca. 30 Mill. €). Unter Vernachlässigung der Flaschengrößen entspricht das einem Durchschnittserlös von rund 28.100 Euro je Flasche – in etwa der Preis eines neuen Audi A3.

Sämtliche 209 Magnums und 855 Standardflaschen wurden versteigert. Die Auktion übertraf den von Baghera Wines vorab genannten Schätzwert von bis zu 13 Mill. Schweizer Franken bei weitem. Die Versteigerung fand nicht nur deswegen große Aufmerksamkeit, weil es wohl die letzte derart große Auktion von Henri-Jayer-Weinen war. Experten sagen auch, dass der Markt der Sammlerweine mit Fälschungen von Weinen Henri Jayers überflutet sei, weshalb die von seinen Töchtern aus dem eigenen Keller versteigerten Weine eine Originalitätsgarantie bieten würden, wie sie am Markt kaum zu finden sei. 

Die drei bedeutendsten Lose waren eine 1978er Magnum Vosne-Romanée 1er Cru Cros-Parantoux für 144.000 Schweizer Franken, sechs 1999er Magnums des gleichen Crus für 528.000 Schweizer Franken und eine Vertikale des Crus mit 15 Magnums aus Jahrgängen von 1978 bis 2001 für 1,16 Mill. Schweizer Franken. cg

Ausgabe 8/2024

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