Deutsches Weintor: Gegen den Trend

Das Deutsche Weintor, Ilbesheim, hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2002 abgeschlossen. Der bilanzierte Umsatz stieg leicht, um 1,5%, auf 25,49 Mill. Euro, was zu einen Jahresüberschuss von rund 53.000 Euro führte. Auch für das laufende Jahr sei mit einem guten Ergebnis zu rechnen, kündigte der Vorstand an. Im Eigengeschäft stieg der Absatz um 7,8%. Damit entwickle sich die Genossenschaft weiterhin konträr zum Gesamtmarkt für inländische Weine, betonte die Führung. Gefüllt wurden 12,8 Mill. Einheiten, davon 1,3 Mill. im Rahmen von Dienstleistungen. Leicht rückläufig entwickelte sich die Zahl der Mitglieder. Sie sank von 500 auf 469. Die Herbstanlieferungen machen den Wandel deutlich. Dornfelder liegt inzwischen nur noch knapp hinter Müller-Thurgau (19,4%) auf Rang 2. 17,6% der rund 7,6 Mill. kg Trauben entfielen auf die Rotweinsorte. Dahinter fast gleichauf Riesling (7,8%) vor Kerner und Spätburgunder (7,4%). Noch vor drei Jahren sah es ganz anders aus. Müller-Thurgau, Silvaner und Kerner dominierten mit fast 50% der angelieferten 10 Mill. kg Trauben. © (sas)

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.