Markenpils in Bestform: Von insgesamt 16 Pilsbieren hat das Veltins Pilsener die Note "sehr gut" erhalten. (Montage: Rubick/Sartor))
Markenpils in Bestform: Von insgesamt 16 Pilsbieren hat das Veltins Pilsener die Note "sehr gut" erhalten. (Montage: Rubick/Sartor))

Veltins Pilsener ist Testsieger

Der deutsche Biermarkt ist geprägt von den großen Markenbieren. Doch wie stellt sich die Qualität im Glas dar? Ist Pils wirklich Pils und wie stark unterscheiden sich die führenden Markenpilsbiere? Die Getränke Zeitung hat im Format Testsieger die 16 wichtigsten Marken getestet. Sieger ist das Veltins Pilsener, doch auch andere konnten überzeugen.

Veltins überzeugte die Jury

Das Veltins Pilsener überzeugte die Expertenjury der Getränke Zeitung mit seinem herb-frischen und harmonisch-süffigen Charakter und wird bei 15 erreichten Punkten mit „sehr gut“ als GZ-Testsieger Markenpils ausgezeichnet. Knapp dahinter mit jeweils 14,4 Punkten und der Auszeichnung „gut“ platzierten sich König Pilsener (Bitburger) sowie das Mönchshof Original (Kulmbacher). Mit ebenfalls „gut“ bewertet wurden das Karlsberg Urpils, Krombacher Pils, Radeberger Pils sowie das einzige im Test vertretene Bio-Pils der Neumarkter Lammsbräu.

 „Die Markenbiere haben bis auf wenige Ausnahmen die Kategorie Pils erfüllt. Das hat der Test gezeigt und ist positiv hervorzuheben. Schade ist nur, dass alle getesteten Biere mehr oder weniger gleich schmecken. Wir hätten uns mehr Charakter, mehr Profil und mehr Hopfigkeit gewünscht“, urteilt Pierre Pfeiffer, Chefredakteur der Getränke Zeitung.

Professionelle Jury nahm 16 Biere bei einer Blindverkostung unter die Lupe

Beurteilt wurden die Biere von einer professionellen Jury aus Bier-Sommeliers und Fachjournalisten in einer Blindverkostung. Die Bewertungskriterien waren  Optik (Schaum und Farbe), Geruch (Intensität und Aroma), Geschmack (Harmonie und Abgang) sowie der Gesamteindruck, insbesondere in Hinblick auf die Typizität. Beurteilt wurde nach dem 20-Punkte-Schema, welches speziell für die Bewertung von Bier weiterentwickelt wurde.

Eingekauft wurden anhand aktueller Absatzzahlen die mengenmäßig stärksten Pilsbiere, die national verfügbar sind. Der Einkauf fand in Haßloch, Pfalz, statt. Das größte Dorf Deutschlands bietet die optimalen Voraussetzungen für die sogenannte Familie Mustermann. Seit 1986 nutzt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die Haßlocher Supermärkte als sogenannte Testmärkte, in denen neue Produkte auf ihre Reife zur Markteinführung hin getestet werden. Eingekauft wurden die Flaschen mit dem jeweils längsten MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum).

Den gesamten redaktionellen Beitrag über die Verkostung finden Sie in der Ausgabe 24 der Getränke Zeitung.

Über die Getränke Zeitung

Die Getränke Zeitung ist eine vierzehntäglich erscheinende Fach- und Wirtschaftszeitung für deutsche Handels- und Industrieunternehmen. Die Getränke Zeitung erscheint im Meininger Verlag, der sich neben der Herausgabe von Wein-, Gastronomie- und Getränkepublikationen auf professionelle Verkostungen spezialisiert hat. Pro Jahr werden weit über 20.000 Getränke getestet und bewertet. //GZ

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.