Trotz Corona setzt der Aromen- und Dufthersteller Symrise seinen Wachstumskurs unbeirrt fort. (Foto: Symrise)
Trotz Corona setzt der Aromen- und Dufthersteller Symrise seinen Wachstumskurs unbeirrt fort. (Foto: Symrise)

Symrise setzt Wachstumskurs fort

Die Symrise AG, Hersteller von Aromen, hat ihren Wachstumskurs im dritten Quartal auch angesichts der weltweiten Corona-Pandemie erfolgreich fortgesetzt.

Im wirtschaftlich anspruchsvollen und heterogenen Marktumfeld konnte der Konzern eigenen Angaben zufolge seinen Umsatz im Neunmonatszeitraum um 5,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro (9M 2019: 2,51 Milliarden Euro) steigern. Organisch, also ohne Berücksichtigung des Portfolioef-fekts von ADF/IDF sowie Wechselkurseffekten, erhöhte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten um 3,3 Prozent. Alle Segmente hätten zu der positiven Entwicklung beigetragen und hätten ihre Umsätze organisch steigern können.

Reduzierte Außer-Haus-Verzehr erzeugt negative Nachfrage nach Getränken

Im Segment Flavor, dem Geschäft mit Aromen für Lebensmittel und Getränke, setze sich das veränderte Konsumentenverhalten im Zuge der Corona-Pandemie laut Unternehmen auch im dritten Quartal fort. Der Trend zum Kochen und Essen zuhause hätte weiter angehalten und zu einer starken Nachfrage nach würzigen Produkten sowie nach Produktlösungen für Backwaren und Cerealien geführt. Gleichzeitig hätte sich der reduzierte Außer-Haus-Verzehr weiter negativ auf die Nachfrage nach Getränkeprodukten und Süßwaren ausgewirkt. Insgesamt habe der Umsatz des Segments nach neun Monaten wie auch im dritten Quartal organisch um 0,6 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert gelegen. Bereinigt um Währungseffekte habe der Umsatz des Segments in Berichtswährung bei 949 Millionen Euro gelegen. (9M 2019: 966 Milionen Euro).

Blick in die Zukunft positiv

Symrise erwartet nach eigenen Angaben für 2020 ein organisches Wachstum von 3 bis 4 Prozent und läge damit wiederum oberhalb des Marktwachstums. Aktuelle Schätzungen gehen im gegenwärtigen Umfeld von einem Marktwachstum von bis zu 3 Prozent aus. Auf Basis der anhaltend guten Geschäftsentwicklung bestätigte der Konzern für das Geschäftsjahr 2020 eine EBITDA-Marge in der Bandbreite von 21 bis 22 Prozent.

Auch die Mittelfristziele hätten laut Symrise unverändert Bestand. Das Unternehmen erwartee, bis zum Ablauf des Geschäftsjahres 2025 seinen Umsatz auf 5,5 bis 6,0 Milliarden Euro zu steigern. Diesen Anstieg will Symrise mit einem jährlichen organischen Wachstum von 5 bis 7 Prozent (CAGR) sowie ergänzenden zielgerichteten Akquisitionen erreichen. Die Profitabilität soll sich mittelfristig in einem Zielkorridor von 20 bis 23 Prozent bewegen. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.