Foto: Fotolia.com
Foto: Fotolia.com

Streit um Einweg-Abgabe spitzt sich zu

Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Kreutzberger, hat jetzt auch von politischer Seite eine Lenkungsabgabe auf Einweg-Getränkeverpackungen in Höhe von 20 Cent ins Spiel gebracht. Eine Forderung, die seitens der Mehrwegbefürworter schon länger gestellt wird. Umweltministerin Barbara Hendricks allerdings hält eine solche Abgabe nicht für ein geeignetes Mittel, um Mehrweg langfristig zu sichern. "Es ist ein einmaliger Vorgang, dass die aktuelle Umweltministerin dem Umweltbundesamt beim Mehrwegschutz in den Rücken fällt", empört sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH).

Unterstützung hingegen erhält die Bundesministerin hierbei u.a. vom "Bund Getränkeverpackungen". Nach deren Aussage belaste eine solche Abgabe die Verbraucher in Milliardenhöhe, nahezu jeder Haushalt wäre von dieser Zwangsabgabe betroffen.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.