Getränke-Industrie und Handel haben in Berlin Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eine Initiative zur freiwilligen zusätzlichen Kennzeichnung von gesetzlich bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen vorgestellt. Über 40 namhafte Unternehmen der beteiligten Branchen haben sich bereits zum Start der Empfehlung der Wirtschaftsverbände angeschlossen und werden die erweiterte Kennzeichnung bei ihren Verpackungen schrittweise umsetzen. Damit soll zukünftig bei einer großen Zahl von Getränkeverpackungen eine einheitliche, erweiterte Verbraucherinformation sichergestellt werden.
Im Rahmen der Verbände-Initiative werden die beteiligten Unternehmen die drei zusätzlichen Informationen "Einweg", "Pfand" sowie die Angabe der Pfandhöhe (0,25 EUR) auf Etiketten von gesetzlich bepfandeten Flaschen und Dosen anbringen. Eine flächendeckende Umstellung der Kennzeichnung durch die Unternehmen sei bis Ende 2017 geplant.
Schon heute kennzeichnet das DPG-Logo - das Pfandlogo der Deutschen Pfandsystem-Gesellschaft (DPG) - in Deutschland rechtskonform vertriebene pfandpflichtige Einweg-Getränkeverpackungen. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Transparenz für Konsumenten durch die zusätzlichen Angaben zu erhöhen.
Bereits zum Start setzt die Initiative auf eine sehr hohe Marktrelevanz. Die aktive Teilnahme marktbedeutender Unternehmen führt laut Hersteller zu einer Einbeziehung von ca. 84 Prozent des Marktvolumens an pflichtbepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen.
Die Teilnahme an der Verbände-Initiative ist freiwillig und steht allen Unternehmen offen, sofern eine entsprechende förmliche Erklärung gegenüber einem der Trägerverbände abgegeben wird. Getragen wird die Initiative von der Arbeitsgemeinschaft konsumenten- und ökologieorientierter Getränkeverpackungen e.V. (AKÖG), dem Bund Getränkeverpackungen der Zukunft (BGVZ), der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), dem Deutschen Brauer-Bund (DBB), dem Handelsverband Deutschland (HDE) und der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg).