Hohe Kosten drücken laut Lekkerland das Ergebnis. (Foto: Lekkerland)
Hohe Kosten drücken laut Lekkerland das Ergebnis. (Foto: Lekkerland)

Lekkerland will trotz Plus sparen

Deutschland ist für Lekkerland mit einem Plus von vier Prozent und einem Gruppenanteil von 62,1 Prozent der wichtigste Umsatzmarkt. Dennoch muss der Convenience-Händler nach eigenen Angaben auch hier sparen, unter anderem durch Stellenabbau.

7,44 Mrd. Euro setzte die Lekkerland Gruppe im letzten Jahr hierzulande mit ihrem Portfolio um, was einem Plus von vier Prozent (285,2 Mio. Euro) entspricht. Gewachsen seien dabei vor allem die Bereiche Tankstellen (+4,9 Prozent) sowie Systemkunden (+6,6%). Damit habe die von Lekkerland ausgegebene Strategie "Convenience 2020" erste Erfolge gezeigt.

Allerdings sei die Neuausrichtung in Deutschland auch mit erheblichen Investitionen verbunden gewesen, so dass der Convenience-Anbieter jetzt für Deutschland als größte Landesgesellschaft der Gruppe ein Paket an Sparmaßnahmen geschnürt hat, zudem auch der Abbau von rund 300 in den nächsten Jahren gehören soll. Zeitgleich würden jedoch in sogenannten Wachstumsbereichen 100 Stellen neu geschaffen, informiert die Gruppe.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.