Credits: kebox, fotolia
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Gute Noten für die Food-Branche

Verbraucher bewerten die in Deutschland angebotenen Lebensmittel und Getränke besser als im vergangenen Jahr. Der Indexwert ist im Vergleich zum Vorjahr um sieben Punkte gestiegen, von 39 auf 46 Punkte. Das ergibt eine repräsentative Studie, die das Forschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag des Vereins Die Lebensmittelwirtschaft durchgeführt hat.

„Die Steigerung des Reputationsindexes ist ein toller Erfolg der gesamten Lebensmittelbranche. Die Wertschätzung für die Lebensmittel zu verbessern, ist maßgeblich auch durch die Arbeit unseres gelungen," so Geschäftsführer Stephan Becker-Sonnenschein. „Wir haben mit allen gesprochen, besonders auch mit Kritikern der Branche. Und wir haben uns auch schwierigen Themen gestellt. Diese Dialogbereitschaft hat das Wissen über Erzeugung, Herstellung, Handel und Handwerk erweitert und das Vertrauen gestärkt."

Insgesamt schätzen 21 Prozent der Befragten den aktuellen Ruf von Food als sehr gut oder ausgezeichnet ein. Im Vorjahr betrug dieser Anteil 13 Prozent. Auch das Vertrauen in die Produkte ist hoch: 64 Prozent vertrauen deutschen Lebensmitteln "bestimmt" oder "wahrscheinlich".

Und:  Wissen fördert Vertrauen. Laut Studie fühlen sich 19 Prozent der Verbraucher "sehr gut" oder "ausgezeichnet" informiert - im Vorjahr waren es nur 12 Prozent. Bei den 30 bis 49-jährigen ist der Wert sogar von 13 Prozent auf 26 Prozent gestiegen. „Wir stellen fest, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen Wissen und Reputation gibt", erklärt Joachim Bacher, Senior Director von TNS Infratest. „Je besser die Verbraucher informiert sind, desto höher ist ihr Vertrauen und desto besser bewerten sie den Ruf der in Deutschland angebotenen Lebensmittel."

Das Institut TNS Infratest hat im Dezember 2014 zum dritten Mal 1.000 Verbraucher zu ihrer Wertschätzung der in Deutschland angebotenen Lebensmittel und Getränke befragt und den so genannten Reputations-Index für Lebensmittel erhoben. Der Index wird anhand von Dimensionen wie Qualität, Vertrauen und Sympathie erstellt.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.