2018 setzte der Privatbrauerei die Krone auf und bescherte Flensburger eines der wachstumsreichsten Jahre der Brauereigeschichte. Mit einer Absatzentwicklung von 13,0 Prozent knackte Flens die Absatzmarke von 600.000 hl (628.000h hl Marke Inland). Das Unternehmen sieht die hauptsächlichen Ursachen im Wachstum im alkoholfreien Getränkesegment (+35,4 Prozent). Das neu eingeführte „Flensburger Radler alkoholfrei“ habe etwa gleich im ersten Jahr Platz 8 von 17 im Flens-Sortiment erreicht.
Aber auch der alkoholhaltige Flens-Absatz entwickelte sich positiv – um plus 11,3 Prozent. Nach wie vor ungeschlagen an der Spitze des gesamten Absatzvolumens liegt dabei das Flensburger Pilsener mit einem Anteil von 67 Prozent. Das Radler setzte sich mit einem Absatzzuwachs von plus 25 Prozent an die Wachstumsspitze.
„Wir orientieren uns mit unserem Produktportfolio ganz nah an den Verbraucherwünschen, bauen sukzessive den Vertrieb in Richtung Süden aus und wachsen dadurch weiter dynamisch nach vorn“, bilanzierte Andreas Tembrockhaus, Geschäftsführer der Flensburger Brauerei.
Auch Export sehr positiv
Der Exportbereich blickt ebenfalls auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück (+13,6 Prozent). Länder wie England, China und Italien mögen laut Flensburger Brauerei die individuelle Bügelverschlussflasche besonders. Auch in Deutschland werde Flens am liebsten (zu 89 Prozent) aus der Flasche getrunken.
Bei diesen anhaltenden Positiventwicklungen zeichnete sich schon in den vergangenen Jahren ab, dass man in Flensburg an Kapazitätsgrenzen stößt. Im Sommer sei die Logistik aus allen Nähten geplatzt. Seitdem stünde „endgültig fest, dass eine Standorterweiterung an geeigneter Stelle unumgänglich ist.“ Ein Grundstück im Stadtgebiet mit einer Gesamtfläche von 127.000 Quadratmetern sei bereits gefunden. Dort soll in den nächsten Jahren sukzessive in ein neues Logistikzentrum investiert werden. Wachstum nicht nur auf der Absatzseite: In diesem Jahr plant die Brauerei, mindestens 24 neue Mitarbeiter einzustellen.