Outdoor-Saison heißt auch Flying-Buffet-Saison. Immer wenn die Flugnummer als Attraktion bei einem Event angekündigt wird, gehe ich vorher noch eine Currywurst mit Pommes essen. Denn allzu häufig endet die Sache mit einer Bruchlandung. Zumindest für die Gäste, die sich nicht strategisch vor der Tür zur Küche positionieren und die überforderten Aushilfsservicekräfte plump überrumpeln („Ich nehm’ gleich zwei.“). Denn je weiter weg von der Quelle, desto größer die Gefahr zu verhungern.
Und wenn man im Trubel unter Einsatz des Lebens dann doch noch eines der Häppchen ergattert, wird einem wieder bewusst, wie sinnvoll doch ein dritter Arm wäre. Insbesondere dann, wenn die Teile, deren kreative Rezeptur man angesichts der Geräuschkulisse ohnehin nicht verstehen kann, samt Dip serviert werden. Besonders spaßig sind die Spieße, die nach Verzehr des Verzehrfähigen auf einem Haufen landen, mit dem man zu späterer Stunde gut und gerne Mikado spielen könnte. Oder man steckt sie in einem unbedachten Moment in die Hosentasche, auf dass sie sich beim ersten Hinsetzen lustig in den Oberschenkel bohren. Flying Buffet? Ich bleib’ lieber am Boden!