GZ 22/21

Titelseite Getränke Zeitung Nr. 22/2021 (Foto: Radeberger Gruppe)

Themen der Ausgabe

Total digital

Anschluss unter dieser Nummer: Professionell gemanagte Artikelstammdaten helfen der GFGH-Dachmarke Drink Port (Radeberger Gruppe), Betriebsprozesse zu optimieren.

Aktuelles Interview: Lutz Reiche

Lutz Reiche, Associated Partner von Bayard Consulting, erklärt, warum bei der Digitalisierungsstrategie von Betrieben die Verfügbarkeit von hochwertigen Produktinhalten wie Stammdaten überlebensnotwendig ist.

GZ-Testsieger Cola

Koffein-Schub aus Deutschland: Cola ist nicht gleich Cola, wie sich in unserer Verkostung herausgestellt hat. Die Platzhirsche dominieren nicht mehr

Kräuter- und Gewürzlimonaden

Aromatisches Abenteuer: Limonaden mit Kräutern und Gewürzen bedienen die Nachfrage nach natürlichen und weniger süßen Getränken.

Bock- und Festbiere

Große Lust auf Bock: Bockbiere erfreuen sich das ganze Jahr über großer Beliebtheit, der auch die Corona-Pandemie keinen Abbruch getan hat.

Das Prinzip „stille Post“

Wer kennt es nicht, das Prinzip „stille Post“, bei dem der Inhaltsverlust die Folge von falschen Informationen ist. Und das Prinzip geht so: Gesagt heißt nicht: gehört. Gehört heißt nicht: verstanden. Verstanden heißt nicht: einverstanden. Einverstanden heißt nicht: ausgeführt. Ausgeführt heißt nicht: richtig ausgeführt.

Der Informationsaustausch von Artikelstammdaten, also qualitativ hochwertigen Produktionformationen, zwischen Getränkeherstellern und Getränkefachgroßhandlungen läuft in vielen Fällen ähnlich miserabel. Weil die Produktinhalte entweder gar nicht oder falsch zum Empfänger (Hersteller/GFGH) kommuniziert wurden. Oder weil beide Seiten oftmals nicht die gleiche (GDSN-) Sprache sprechen bzw. Informationen nicht vollständig oder fehlerhaft übermittelt werden. Eine kleine Ursache mit großer Wirkung: Brüche innerhalb von Prozessketten vervielfachen Fehlerrisiken, verlangsamen Prozesse und führen zu hohen Kosten – vermeidbaren Kosten. Dem steigenden Wettbewerbsdruck in der Getränkebranche kann aber nur erfolgreich begegnen, wer die grundlegende Bedeutung einheitlicher Kommunikations- und Prozessstandards und deren entscheidende Rolle für einen reibungslosen Ablauf von Geschäftsprozessen zwischen allen Beteiligten der Wertschöpfungskette erkennt. Die Digitalisierung und Automatisierung solcher Prozesse sollten daher Bestandteil der Unternehmensstrategie sein.

Ziel muss es sein, gegenüber anderen Vertriebskanälen einen Wettbewerbsvorteil zu realisieren bzw. Nachteile zu egalisieren und durch erhöhte Kundenzufriedenheit eine verbesserte Kundenbindung zur erreichen. So wie die Radeberger Gruppe mit ihrer gastronomieorientierten GFGH-Einheit Drink Port, die auf dem Weg zu einer Data Driven Company ist, wie in unserem Titelthema auf Seite 6 zu lesen ist.

Pierre Pfeiffer
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