Ausgabe 14/2021

Titelseite Getränke Zeitung Nr. 14/2021 (Foto: Catrin Moritz)

Themen der Ausgabe

GZ-Testsieger Limonade

Prickelnde Erfrischung - Limonaden gibt es in einer Vielfalt, die kaum vorstellbar ist. Dabei ist der Großteil handwerklich sehr gut gemacht.

Cola & Cola-Mixes

Der Handel holt’s raus - Cola & Cola-Mixes verzeichnen ein Minus. Der Optimismus ist dank des LEH aber groß. 

Craft- und Spezialitätenbiere

Bereicherung der Bierkultur - Craftbier bleibt zwar vorerst eine Nische, gibt aber weiterhin Triebkraft in den deutschen Markt. 

Aromatisierte Spirituosen

Spiel der starken Marken - Aromatisierte Spirituosen: Innovationen und Ready-to-Drinks treiben die Nachfrage. LEH und GAM merken diesen Anstieg im Sortiment ganz besonders.

Wein- und sekthaltige Cocktails

Die Leichtigkeit des Seins - Wein- und sekthaltige Cocktails haben sich auf hohem Niveau eingependelt. Junge Konsumenten schätzen den fruchtig-frischen Geschmack.

Klischee ade!

Noch immer ist die Braubranche auf den ersten Blick vor allem eine Männerdomäne. Auf den ersten Blick. Denn immer mehr Frauen entdecken ihre Leidenschaft fürs Bier – lassen sich etwa professionell zur Sommelière ausbilden oder bloggen. Auch die Anzahl derer, die gar beruflich in die Branche einsteigen, wächst. Behutsam, aber kontinuierlich. Immer mehr Frauen werden Brauerin, Braumeisterin, arbeiten in Presse, Vertrieb und Außendienst von Brauereien. Das zeigen die aktuellen Zahlen der Deutschen Industrie- und Handelskammer, der TU Weihenstephan und des Deutschen Braumeister und Malzmeisterbundes. Für unser aktuelles Titelthema auf Seite 6 haben wir einige dieser Frauen befragt.

Mag für die ein oder andere der Start vor einigen Jahren und Jahrzehnten noch holprig verlaufen sein, so hat sich seitdem einiges getan. „Vor allem innerhalb der Branche sind Frauen mittlerweile auf einer ähnlichen Ebene angekommen“, glaubt etwa Elisa Raus, Störtebeker-Pressesprecherin und Weltmeisterin der Biersommeliers. In der öffentlichen Wahrnehmung sehe es jedoch noch anders aus. Hier seien noch immer stereotypische Bilder in der Bierwerbung vertreten.

Auch die Craftbier-Bewegung hat hier sicherlich einen Beitrag geleistet, hat sie doch viele Frauen wieder oder neu für Gerstensaft begeistern können und allgemein dazu angeregt, Strukturen und Normen kritisch zu hinterfragen.

Dabei ist es eigentlich nichts Neues, dass Frauen ein Händchen für Bier haben. Denn bis ins späte Mittelalter war das Bierbrauen vornehmlich eine weibliche Angelegenheit. Schon im alten Ägypten sollen sie den Braulöffel geschwungen haben. Erst mit der Entstehung industrialisierter Brauereien änderte sich das.

Caroline Hennemann-Sacherer
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