Cecchi - Eine Liebesbeziehung zu Wein

Ein Mädchen auf einem Motorroller, ein erstes Date, das als Wette begann und mit einem Tanz vor einem Orchester endete, und ein toskanisches Weingut – die Geschichte der Familie Cecchi weist alle Eigenschaften einer echten italienischen Romanze auf.

Cesare und Andrea Cecchi / Credits: Cecchi

Die Liebesgeschichte von Luigi und Anita Cecchi begann in den 1950er Jahren im toskanischen Poggibonsi, als Luigi Anita auf ihrem Motorroller vorbeisausen sah. Fasziniert von einer solch abenteuerlichen Frau folgte er ihr und heiratete sie. Gemeinsam investierten sie ihr Herz und ihre Seele in das Weingut „Cecchi“ in der Toskana.

Die Geschichte der Familie Cecchi reicht eigentlich zurück bis in das Jahr 1893, als Luigis Großvater sich mit seiner Erfahrung, die er während der Arbeit bei einigen der berühmtesten Landwirtschaftsunternehmen in der Toskana gesammelt hatte, alleine aufmachte, um sein Geld als Weinhändler und Weinprüfer zu verdienen, was zur damaligen Zeit in Italien als ungewöhnlicher Beruf galt. Luigi Cecchi besaß jedoch Weitsicht und erkannte das Potenzial der italienischen Weinbereitung, und er war davon überzeugt, dass die italienischen Weine es an die Spitze des weltweiten Weinbaus schaffen würden, sobald die Qualität der Weine erkannt würde.

In den frühen 1900er Jahren half ihm sein Sohn Cesare dabei, die Weinmarke „Cecchi“ zu entwickeln, und sie begannen damit, internationale Märkte zu erkunden. An Cesare erinnert man sich als einen Mann voller Optimismus und Kreativität, Vision und Ehrgeiz, der immer nach Fortschritt und Innovation strebte – Werte, die er von seinem Vater geerbt und an seinen Sohn weitergegeben hat.

Enkel Luigis Intuition für gute Geschäfte und die begeisterte Einführung technischer Innovationen trugen dazu bei, dass sich Cecchi von der heimischen Weinindustrie abhob. Er und seine Frau Anita arbeiteten unermüdlich daran, neue Gebiete in Amerika und Australien aufzubauen. 1962 erweiterten sie ihr Portfolio um das 120 Hektar große Anwesen „Villa Cerna“, um sowohl eleganten und charaktervollen „Chianti Classico“ herzustellen, als auch um ihren Söhnen eine wundervolle Umgebung bieten zu können, um darin aufzuwachsen.

Es sind Luigi und Anitas beide Söhne Cesare und Andrea, die nun am Steuer des Unternehmens sitzen, und zwar in der Position als Kaufmännischer Leiter beziehungsweise Leiter im Bereich Produktion und Technik. Da sie den Enthusiasmus sowie das unternehmerische Know-how ihrer Vorfahren geerbt haben, konzentrierten sie sich auf Nachhaltigkeit und Ausdruck des Terroirs.

Neben dem Hauptsitz in Castellina in der Region Chianti und dem Landgut „Villa Cerna“ im Herzen des Chianti Classico besitzt die Familie Cecchi außerdem die Anwesen „Castello Montauto“ in San Gimignano, wo sie seit Ende der 1980er Jahre den „Vernaccia di San Gimignano“ produziert, „Val delle Rose“ in der Maremma, wo sie Vermentino, Merlot, Petit Verdot, Cabernet Sauvignon und Colorino sowie die Aushängeschilder des Weinguts „Morellino di Scansano D.O.C.G.“ und „Morellino di Scansano Riserva D.O.C.G.“ erzeugt, und schließlich das Weingut „Tenuta Alzatura“ im umbrischen Montefalco, wo sie „Montefalco Sagrantino D.O.C.G. und Montefalco Rosso D.O.C. produziert.

Mehr als ein Jahrhundert nachdem Luigi Cecchi den Sprung ins Weingeschäft wagte, trägt seine Risikobereitschaft weiter Früchte. Nicht nur, dass italienische Weine heute in der ganzen Welt für Qualität bürgen, sondern auch der Name „Cecchi“ selbst steht aufgrund seines preisgekrönten Kultweins „COEVO“ für einige der besten Weine der Welt.

Cecchi

Località Casina dei Ponti, 56
53011 Castellina in Chianti –
Siena, Italien
Tel: 39 0577 54311
www.cecchi.net