Abadía Retuerta überzeugte mit internationalen Sorten (Foto: Abadía Retuerta)
Abadía Retuerta überzeugte mit internationalen Sorten (Foto: Abadía Retuerta)

Abadía Retuerta „Zürich tasting“

Das spanische Weingut im Besitz der Schweizer Novartis-Gruppe lud internationale Journalisten und Masters of Wine nach Zürich, um die eigenen Weine in Blindproben gegen berühmte Weine gleicher Rebsorte und gleichen Jahrgangs zu stellen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Auf 8 km kann im Weinbau viel passieren, nicht jedoch wenn es sich um zwei Weingüter handelt, die ihre Weinberge direkt an der Südseite des Dueroflusses anbauen. Vega Sicilia und Abadía Retuerta besitzen ziemlich ähnliches Terroir. Die Voraussetzungen für sehr gute Weine sind also nicht schlecht, auch wenn vor Jahren die Ausweitung der Region Ribera del Duero abgelehnt wurde, weshalb die Weine als Vino de la Tierra de Castilla y León auf den Markt kommen. General Manager Enrique Valero und Kellermeister Angel Anocibar entschieden vor einigen Jahren, das anfänglich große Weinprogramm zusammenzustreichen. Nun gibt es einen „Einstiegswein“, die „Selección Especial” sowie vier Lagenweine mit Rebsortenangabe. Diese Weine wurden nun in Zürich mit jeweils vier internationalen Topweinen verglichen.

Der rare und teure Petit Verdot hat international nur wenig Konkurrenz, sodass es kaum eine Überraschung war, ihn auf dem ersten Platz zu finden. Ausgerechnet der Tempranillo schwächelte und hatte gegen “Pagos Viejos” von Artadi oder “El Picón” von Pago de los Capellanes keine Chance. Bei Syrah und Cabernet Sauvignon jedoch behaupteten sich die Abadía-Weine gegen berühmte Konkurrenz. Die Reihenfolge der Cabernet Sauvignons (alle 2011, nicht alle reinsortig): Almaviva vor Abadía Retuerta „Pago Valdebellón“, dahinter Joseph Phelps „Insignia“, Sassicaia und Chateau Lynch-Bages.

01-24

Themen der Ausgabe

PANORAMA

Wie schmeckt die Zukunft Frankens?

PROFILE

Bibraud - kreativ und innovativ in Ulm

PROBE

Bairrada und Dão - Portugals feinste Rote