Marchesi de' Frescobaldi - 30 Generationen Toskana

Familie Frescobaldi

Die Familie Frescobaldi gehört zu den ältesten Weinfamilien der Welt. Zugleich haben die Frescobaldis die Geschichte der Toskana als Händler und Bankiers seit über tausend Jahren mitgeprägt. In ihren Weinen steckt folglich eine große Tradition. Ihrer Heimat sind sie bis heute auf bemerkenswerte Weise treu geblieben.

Um das Jahr 1300 findet man erste Belege für den familieneigenen Weinbau, als Berto de‘ Frescobaldi seinen Nachkommen Ländereien, darunter auch Weinberge, vererbt. Schon um das Jahr 1000 hatten sich die ersten Vorfahren in Florenz angesiedelt; sie stammten aus dem Val di Pesa. Der Palazzo Frescobaldi, den die respektierten Mitglieder verschiedener Zünfte wie der Woll- und Seidenzunft im Stadtteil Oltrarno errichteten, steht noch heute; hier leben noch heute viele Mitglieder der Familie unter einem Dach. Im 15. Jahrhundert treibt die Familie schon lebhaften Handel mit Flandern, England und China; auch Wein wird zur Exportware. Ein illustrer Kunde ist Heinrich VIII. von England. Pomino, Herkunft eines im 17. Jahrhundert bekannten Weines, erhielt von Großherzog Cosimo III. de‘ Medici 1716 den Status einer gesetzlich geschützten Bezeichnung – lange vor der Erfindung der Appellationen nach französischem Vorbild. Der in Burgund geborene Marchese Vittorio degli Albizzi brachte schon um 1855 ungewöhnliche Rebsorten in die Toskana: Chardonnay, Pinot Grigio, Merlot ... 

Zu den Pioniertaten der Frescobaldis in modernen Zeiten gehört das beispielhafte italienisch-kalifornische Joint-venture mit Robert Mondavi: Luce della Vite bei Montalcino, ein Wein, der Standards setzt. 1989 erwarb die Familie mit Castel Giocondo eines der besten Güter in Montalcino, in dem erstklassiger Brunello produziert wird. 2005 kam Tenuta Ornellaia dazu. Die heutige 30. Generation um Lamberto, Tiziana und Diana Frescobaldi sowie Stefano Benini (Exportleiter) zeichnet neben den Brüdern Ferdinando, Leonardo und Vittorio für den größten Weinerzeuger der Toskana und einen der bedeutendsten Produzenten Italiens verantwortlich. Die toskanische Tradition ist Familienwert. Erst 2000 wurde mit dem Weingut Attems im Collio erstmals ein Betrieb außerhalb der Region erworben.

In der Toskana sowie angrenzenden Regionen gehören mehrere Weingüter mit insgesamt rund 1.200 Hektar Rebflächen der Familie, jedes einzelne ein Individuum, was die Weine angeht: Castello di Pomino, dessen Weinberge bis auf 750 Meter Höhe reichen; das berühmte Castello di Nipozzano (300 Hektar Weinberge), wo herausragende Rotweine entstehen wie der Montesodi; Castel Giocondo bei Montalcino, aus dem erstklassige Brunello-Weine stammen; Tenuta di Castiglioni südwestlich von Florenz, wo die Weinbaugeschichte der Frescobaldis begann; Tenuta dell‘ Ammiraglia in der Maremma mit ihrer modernen Architektur; Santa Maria (Morellino di Scansano) sowie Costa di Nugola bei Livorno.

 

Informationen

Marchesi de' Frescobaldi s.r.l.

Via S. Spirito 11
Firenze, CAP 50125
Italien
Tel. +39 055 27141

www.frescobaldi.it