Die Radeberger Gruppe hat sich 2008 trotz notwendiger Preisanpassungen stabil behauptet. So konnte sie ihren Umsatz deutlich steigern, während sich der Absatz leicht rückläufig entwickelte.
Der Umsatz des Marktführers im deutschen Biermarkt stieg vor allem dank der Akquisition des GFGHs Getränke Essmann, Lingen, um 30 Prozent von 1,25 Mrd. Euro auf nunmehr 1,6 Mrd. Euro. Akquisitionsbereinigt konnte die Radeberger Gruppe trotz leicht rückläufiger Mengen aufgrund Preiserhöhungen eine Umsatzsteigerung von einem Prozent erzielen.
Nach 14,4 Mio. hl Getränken im Jahr 2007 hat die Brauereigruppe im abgelaufenen Jahr 14,2 Mio. hl abgesetzt (minus ein Prozent), bei einem Bierabsatz von 13,5 Mio. hl (13,7 Mio. hl). Damit konnte sie ihren Marktanteil von 15 Prozent im Biermarkt halten und gleichzeitig den Abstand gegenüber entscheidenden Wettbewerbern erneut weiter ausbauen.
Sonderkonjunkturen erlebten innerhalb des Portfolios der Radeberger Gruppe sowohl die nationale Marke Radeberger Pilsner mit einem Umsatzanstieg von sieben Prozent (Absatz: plus drei Prozent) als auch die national vertriebene Weizenbiermarke Schöfferhofer mit Erlössteigerungen von plus 17 Prozent (Absatz: plus neun Prozent), während das ebenfalls preisangepasste Jever Pilsener bei einem Absatzminus von vier Prozent dennoch ein kleines Umsatzplus von einem Prozent erzielen konnte.
Die nationale Premium-Mineralwassermarke Selters habe sich durch besondere Schwerpunkte in der hochwertigen weinaffinen Gastronomie mit einer Steigerung der Erlöse um ein Prozent auch im Absatz erfreulich stabil gehalten, meldet die Gruppe.
Aber auch im Portfolio der regionalen Premiummarken meldet Radeberger Positives: Die sächsischen Regionalmarken Freiberger und Ur-Krostitzer erzielten zusammen ein Umsatzplus von rund zehn Prozent.Gleichzeitig konnten sich die Berliner Marken der Gruppe (Berliner Pilsner, Berliner Kindl, Schultheiss) nicht nur behaupten, sondern ihre Marktführer-Position auch 2008 deutlich ausbauen: Berliner Pilsner und Berliner Kindl haben zusammen ihren Umsatz um neun Prozent gesteigert. Die Marke Hövels Original konnte ihre Erlöse um 15 Prozent steigern.