Der Sächsische Brauerbund fordert offenbar gesetzliche Sonderregelungen für Individualflaschen. Vor dem Hintergrund der Einführung von Individualflaschen der Marke Hasseröder kommt es im Sächsischen Brauerbund nach GZ-Informationen zu heftigen Diskussionen über deren gesetzliche Einordnung. Der Sächsische Brauerbund fordert demnach offenbar gegenüber dem Wirtschaftsministerium eine Neubewertung von Individualflaschen im Rahmen der Verpackungsverordnung. Die sächsischen Brauer befürchten durch die Individualflaschen erheblich mehr Sortieraufwand und kalkulieren eine Mehrbelastung von 100.000,- Euro, die die mittelständischen Brauer zu tragen hätten.
Dagegen halten Kritiker eine Neudefinition von Mehrweg innerhalb der Verpackungsverordnung für einen "gefährlichen Weg", der für die gesamten mehrwegorientierten Kreise erhebliche Probleme bringen könnte. Zudem hätten aktuelle Studien ergeben, dass regional eingesetzte Individualflaschen auf Umschlaghäufigkeiten der regulären Poolflaschen kämen.