Preise nicht an erster Stelle

Saft-Studie. Für 84 Prozent der Saftkonsumenten ist die Qualität das wichtigste Entscheidungskriterium beim Kauf von Fruchtsaft. Damit sind Inhaltsstoffe und Geschmack von Saft laut einer aktuellen emnid-Studie um einiges wichtiger als der Preis.

Für genau 69 Prozent der insgesamt 1.000 Befragten ab 18 Jahren ist der Preis bei der Entscheidung, einen bestimmten Fruchtsaft zu kaufen, "sehr wichtig bis wichtig". Fast 90 Prozent hingegen achten auf die hohe Qualität eines Produkts, so die Ergebnisse der im Auftrag des Verbands der deutschen Fruchtsaftindustrie (VdF) erstellten Befragung rund um das Thema Saft.
Abgefragt wurden hierbei auch die Trinkgewohnheiten der deutschen Konsumenten, die mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch bei Fruchtsaft und Fruchtnektaren von 40 Litern ohnehin international den Spitzenplatz einnehmen. Laut Emnid trinken 25 Prozent der Befragten einmal pro Tag Fruchtsaft und 24 Prozent mehrmals in der Woche.
Besonders positiv wertet der VdF die Tatsache, dass laut Verbraucherumfrage Fruchtsaft als äußerst vielseitiges Lebensmittel (80 Prozent) gesehen wird, das ebenfalls 80 Prozent zudem als "modern und zeitgemäß" ansehen. 67 Prozent der befragten Konsumenten schätzen Saft besonders als "reines Naturprodukt". Im Hinblick auf die Wirkung von Fruchtsaft steht zudem das Sportlergetränk Fruchtsaftschorle mit 78 Prozent ganz oben im Ranking der Safttrinker. 51 Prozent bevorzugen eine Mehrwegverpackung.
Das Fazit laut VdF: Saft hat ein positives Image, Verbraucher kaufen ihn bewusst ein und legen Wert auf hohe Qualität. Allerdings habe sich auch gezeigt, dass die Saftbranche den Verbraucher noch mehr informieren müsse.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.