Mit Resonanz "zufrieden

Die Nürnberger GES zieht eine positive Bilanz ihrer diesjährigen Herbstbörse. Zum zweiten Mal fand die Messe unter dem Namen ProFachhandel und mit neuem Konzept statt.

Wie bei der ersten ProFachhandel im Frühjahr in Berlin war der erste Tag bis 14 Uhr für Podiumsdiskussionen und Fachvorträge reserviert, die in diesem Fall unter dem Motto "Der Fachhandel arbeitet an Profil und Marke" standen.
Bei der Messe am Nachmittag des ersten und am zweiten Tag präsentierten 165 Lieferanten aus den Warengruppen Sekt, Wein, Spirituosen, Ergänzungsartikel und Süßwaren ihre Angebote. Insgesamt zählte die Nürnberger Verbundgruppe 258 Besucher aus dem Fachhandel, eine Resonanz, mit der die Vorstände Berthold Brentrup und Ulrich Berklmeir sich "durchaus zufrieden" erklärten.
Neues plant die GES für das Jahr 2008. Dann nämlich will sich die Börse an die Stuttgarter Intergastra angliedern, um von der Anwesenheit der Brauer und Mineralbrunnen zu profitieren. Termin ist der 9. und 10. Februar.
Für die Zukunft schließt die GES nach eigener Auskunft eine Beteiligung anderer Verbundgruppen an der ProFachhandel nicht aus. Voraussetzung sei aber eine Unabhängigkeit vom Lebensmittelhandel, wie die Vorstände betonen.
Leicht rückläufig war im vergangenen Jahr der Regulierungsumsatz der GES. Er lag 2006 bei 811 Mio. Euro (832 Mio.). Der Anteil von Sekt und Spirituosen stieg leicht auf 385 Mio. Euro, der Umsatz bei Bier und AfG ging um neun Prozent auf 312 Mio. Euro zurück, Wein stieg um fünf Prozent auf 43 Mio. Euro, und Süßwaren verloren um denselben Faktor.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.