GEVA mit starkem Wachstum im Jahr 2018

Für die GEVA war 2018 ein Jahr mit einer anhaltend positiven Entwicklung und sehr guten Geschäftsergebnissen. Wie das Unternehmen verlautbar konnte in den wichtigen Sparten Zentralregulierung und GEVA Gastro jeweils ein Plus von rund 4 Prozent bzw. 6 Prozent generiert werden. Mit dem Gesellschafterbeschluss zur Öffnung für externe Kooperationspartner oder Investoren seien somit die Voraussetzungen geschaffen worden - vor dem Hintergrund verstärkter Plattformbildungen innerhalb der Branche - auch in Zukunft erfolgreich am Markt agieren zu können.

Herausragende Eigenkapitalquote

Laut GEVA verzeichne das Brutto-Zentralregulierungsvolumen 2018 mit 773.090 Euro ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Jahresüberschuss der GEVA habe sich gegenüber 2017 um 0,28 Prozent auf 4,015 Milliarden Euro erhöht. Unter dem Strich sei die Bonusliste – wie bereits in den Vorjahren – damit nicht nur zu 100 Prozent bedient worden, sondern mit knapp 20 Prozent deutlich übererfüllt. 50 Prozent des Mehrgewinns in Höhe von 669.000 seien den Rücklagen zugeführt worden, wodurch sich das Eigenkapital um insgesamt 562.000 erhöht habe, was eigenen Angaben zufolge einem Anstieg um 10,1 Prozent entspreche. Die bilanzielle Eigenkapitalquote habe sich hierdurch zum Jahresende auf 15,6 Prozent gesteigert. Bei genauerer Betrachtung dieser rechnerischen Quote ergebe sich nach der Bereinigung der geschäftsimmanent hohen korrespondierenden Forderungen und Verbindlichkeiten eine aussagekräftigere, bilanzanalytische Eigenkapitalquote von 60 Prozent.

Ausbau der Marktführerschaft der GEVA Gastro

Mit einem Umsatzplus von 5,76 Prozent auf ein neues Umatzhoch von gut 67,6 Millionen Euro habe der Vertriebsbereich GEVA4Gastro seine Marktführerschaft in der Belieferung und Abrechnung der systematisierten Gastronomie, der Hotellerie und Caterer trotz eines weiterhin intensiven Wettbewerbsumfeldes ausgebaut werden können. Neben einer erfolgreichen Neukundengewinnung, für die beispielhaft Motel One und Dormero Hotel genannt werden können sowie einer konsequenten Bestandskundenentwicklung sei dieses positive Ergebnis vor allem auf ein funktionierendes Zusammenspiel aller Verantwortungsbereiche der GEVA zurückzuführen – allen voran dem des Innen- und Außendienstes der GEVA Gastro sowie der GEVA IT. Schließlich, so die unternehmenseigene Schlussfolgerung, hänge die Zufriedenheit der Kunden heutzutage mehr denn je auch und gerade von einer intensiven persönlichen Betreuung sowie von einem gezielten Ausbau der digitalen Lösungen entlang der gesamten Supply Chain ab. Positiv ins Gewicht falle auch, dass in einem separaten Dienstleistungsfeld im abgelaufenen Geschäftsjahr mit der Übernahme der Belieferung der SV Group die Kooperation mit der Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEPDE) im Rahmen des modifizierten CCEPDE-Route-to-Market-Modells zur "Zufriedenheit aller Beteiligten" (CCEPDE, GFGH, Kunde und GEVA Gastro) weiter ausgebaut werden konnte.

Hohes Niveau auch bei GEVA Getränke-Fachmarkt

Auch der Geschäftsbereich GEVA Getränke-Fachmarkt habe sich Jahr 2018 erneut auf hohem Niveau stabil gezeigt. Die erfolgreiche Verhandlung von nationalen On-Top-Aktionen mit Zweitplatzierungen stelle die Kernleistung dieses Vertriebssegmentes dar. Dabei haben, so die eigene Einschätzung, die nationalen Aktivitäten sowohl durch ihre Umsetzungsqualität als auch durch eine erwiesenermaßen hohe Verbindlichkeit bei der Teilnahme und der breitflächigen Umsetzung überzeugt. Aufgrund dessen habe man die Vermarktungsabsprachen mit den marktrelevanten Industriepartnern intensivieren und weiter ausgebauen können.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.