Zweigelt

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Ein Drittel rot, zwei Drittel weiß, lautet die Formel der Weinproduktion in Österreich. Noch vor zehn Jahren hieß es ein Viertel rot, drei Viertel weiß. Neben dem Burgenland als Zentrum der Rotweinproduktion ist auch in Niederösterreich in der vergangenen Dekade der Rotweinanteil gestiegen: von 6 000 auf 7 000 Hektar oder von 20 auf 25 Prozent. Gravierender waren die Verschiebungen innerhalb des roten Sortenspiegels von Niederösterreich. Noch Ende der 90er war der Blaue Portugieser die Hauptsorte, hat seither jedoch ein Drittel seiner Fläche verloren. Heute dominiert der Zweigelt, mit dem inzwischen knapp die Hälfte der Rotweinfläche Niederösterreichs bestockt ist. In ganz Österreich sind heute rund 6 500 Hektar mit der Rotweinsorte Nummer 1 bestockt. Zum Vergleich: Blaufränkisch kommt gerade auf die halbe Anbaufläche. Natürlich stellt sich die Situation in den einzelnen Anbaugebieten Österreichs unterschiedlich dar, auch wenn sich an der grundsätzlichen Dominanz des Zweigelt kaum etwas ändert.
Die absolute Hochburg Niederösterreichs in Sachen Zweigelt ist das Carnuntum, obwohl nur etwas mehr als ein Viertel der gut 900 Hektar mit Zweigelt bestockt ist. Das sind zwar gerade einmal fünf Prozent der österreichischen Zweigelt-Fläche, jedoch haben die Winzer mit Rubin Carnuntum einen Rotweintyp geschaffen, der in der Regel aus Zweigelt, selten aus Blaufränkisch gekeltert wird, und sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht hat. Bei kaum einem namhaften Weingut des Anbaugebietes fehlt dieser Wein im Sortiment. Die Spitze des Sortiments bilden jedoch fast ausnahmslos Cuvées, bei denen neben Zweigelt auch internationale Sorten mit von der Partie sind

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