Der Getränkefachmarktbereich brummt, die Gruppe insgesamt konnte das Ergebnis halten. (Foto: Sagasser)
Der Getränkefachmarktbereich brummt, die Gruppe insgesamt konnte das Ergebnis halten. (Foto: Sagasser)

Sagasser fährt dickes Plus ein

Peter Sagasser, Geschäftsführer der Sagasser Unternehmensgruppe freut sich über das abgelaufene Geschäftsjahr 2019. Zur Getränke Zeitung sagt er: "Das abgelaufene Kalenderjahr beenden wir trotz hoher Vorgaben aus dem Jahrhundertsommer im Jahr 2018 mit einem Nettoumsatz (ohne LisaMai) von 137 Millionen Euro (Vorjahr: 132 Millionen Euro)." Dabei habe sich der eigene Getränkefachmarktbereich mit +8,4 Prozent deutlich dynamischer als der Großhandel/Gastro-Bereich entwickelt, welcher (LisaMai-bereinigt) ein ausgeglichenes Ergebnis erarbeitete.

Umstrukturierungen bei Lisa Mai

Schwer wog der Verkauf der Gesellschafter Anteile der Firma Lippert in Hof im Mai 2019 an die Radeberger Gruppe. So veräußerten Reinhard und Claus Lippert im Mai des vergangenen Jahres 100 Prozent ihrer Anteile an der Getränke Lippert Werner Lippert GmbH & Co. KG an die VfG Vertriebsgesellschaft für Gastronomie, eine Beteiligungsgesellschaft der Radeberger Gruppe. Diese Entscheidung hatte zur Folge, dass die Firma Lippert als Gesellschafter der Lisa Mai ausschied. Entgegen mancher Gerüchte bleibt es aber bei dem Namen Lisa Mai, der für die Bezeichnung der drei Gründergesellschafter (Maisel, Lippert, Sagasser) steht. Laut Sagasser teilen sich nun Herr Hermann-Josef Börger von der Brauerei Maisel und Peter Alberth von der Sagasser-Vertriebs GmbH die Geschäftsführung. Im Zuge der gesellschaftlichen Umstrukturierung sei der Verkaufsleiter von Lisa Mai, Thomas Wendler, in seinen Stammbetrieb Lippert in Hof zurückgekehrt. Holger Heller von der Brauerei Maisel werde nun die Postion des Vertriebsleiters übernehmen, heißt es.

Die beiden übriggebliebenen Unternehmen, Brauerei Maisel und Sagasser, seine laut Peter Sagasser nach wie vor "hervorragend aufgestellt". Mit einem Umsatz von fast 10 Millionen Euro habe Lisa Mai die Umsatzerwartungen erfüllt. Für das Jahr 2020 seien weitere deutliche Steigerungen geplant, da den mehr als 1.000 Maisel Kunden nun das Vollsortiment angeboten werden könne. Weitere Ziele seien die Stabilisierung der Kundenbetreuung sowie die Sortimentsverfügbarkeit. 

Veränderungen in der Geschäftsführung  

Im Zuge der langfristigen Nachfolgeregelung in der Geschäftsführung ist mit Beginn des Jahres Cornelius Sagasser, Sohn von Michael Sagasser, ins Unternehmen eintreten. Neben Knut Albert soll auch Cornelius Sagasser mittelfristig die Unternehmensleitung verstärken und die Firma nach außen vertreten, heißt es von Unternehmensseite. Cornelius Sagasser hat nun als Prokurist im Vertriebsbereich seine Tätigkeit aufgenommen. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.