Erbstreit bei Veltins (Logo: Veltins).
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Erbstreit bei Veltins

Carl-Clemens Veltins verklagt seine Schwestern auf sein Erbe. Vergangene Woche hat der Brauerei-Sohn, der aktuell als Arbeitsloser in der Nähe von Berlin wohnen soll, über seine Rechtsanwälte Klage beim Arnsberger Landgericht eingereicht. Das Handelsblatt berichtete zuerst darüber.

Seine Mutter soll ihn, der einst drogensüchtig und kriminell war, kurz nach der Volljährigkeit dazu gebracht haben den Erbverzicht zu unterschreiben. Er sollte "pro forma" seine Unterschrift auf einen Vertrag setzen, der "zur Sicherung der Firma sorgen soll, damit sie nicht pleitegeht". Er ging nach eigenen Worten nicht davon aus, dass seine eigene Mutter ihn hintergehen würde, sagte er in einem Interview mit „Bunte“.

Das Millionenerbe wurde nach dem Tod der Mutter unter den beiden Veltins-Schwestern Susanne und Frauke aufgeteilt. In dem Testament der Mutter soll gestanden haben: "Mein Sohn Carl-Clemens Veltins hat von mir bereits Zuwendungen in ausreichendem Maße zu Lebzeiten erhalten, so dass unter Berücksichtigung aller Umstände weitere Zuwendungen im Erb- und Vermächtniswege an ihn nicht gerechtfertigt sind. Er und seine Abkömmlinge sind von der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen."  Veltins fühle sich nach eigenen Worten hintergangen. Im Laufe der Jahre bekam er wohl 3 bis 4 Millionen Euro ausgezahlt, aber ihm würde viel mehr zustehen. //gz

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.