Die Deutschen haben 2017 weniger Erfrischungsgetränke konsumiert als noch im Jahr zuvor. Das geht aus den vorläufigen Berechnungen der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) hervor. Demnach lag der Pro-Kopf-Verbrauch im abgelaufenen Jahr mit 113,9 Litern um 3,2 Prozent unter dem Vorjahreswert (2016: 117,8 Liter).
Zu den großen Verlierern zählen zuckerhaltige Limonaden. Sie gingen um 5,9 Prozent zurück und erreichten einen Pro-Kopf-Verbrauch von insgesamt 60,3 Litern. Innerhalb der Kategorie haben die klassischen Cola- und Cola-Mischgetränke am stärksten verloren. Jeder Verbraucher konsumierte 34,2 Liter - ein Minus von 9,7 Prozent. Mit einem satten Plus von 13,1 Prozent konnten dagegen Energydrinks am stärksten zulegen - der Pro-Kopf-Verbrauch lag durchschnittlich bei 4,3 Litern. Dem Trend zu leichteren Getränken folgend stieg auch der Pro-Kopf-Konsum von Schorlen (+2,2 Prozent) und Wasser mit Aromen (5,4 Prozent).
Hochgerechnet liegt die Gesamtproduktion bei Erfrischungsgetränken mit einem Minus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei 10,1 Mrd. Litern.
In Sachen Verbrauch bei den alkoholfreien Getränken insgesamt bleibt die Verteilung wie gehabt: Mineralwässer sind mit einem Konsum von 151,6 Litern nach wie vor die stärkste Kategorie. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Erfrischungsgetränke und Fruchtsäfte/-nektare mit 32 Litern.