Amazon liefert ab sofort auch frische Lebensmittel nach Hause (Foto: Amazon).
Amazon liefert ab sofort auch frische Lebensmittel nach Hause (Foto: Amazon).

Amazon Fresh startet in Berlin und Potsdam

Monatelang haben Lebensmittelbranche und Medien gespannt darüber gemutmaßt, jetzt ist es soweit: Amazon Fresh geht – zunächst in Teilen Berlins und in Potsdam – an den Start. Das teilt der Online-Shopping-Riese heute mit. Ab sofort könnten Prime-Kunden in vielen Postleitzahlengebieten aus über 85.000 Produkten wählen, darunter frische Lebensmittel, zahlreiche Erzeugnisse bekannter Markenhersteller und hunderte ausgewählte Artikel von Berliner Feinkost- und Lebensmittelgeschäften.

Wer bis mittags bestelle, erhalte die Ware pünktlich zu Abendessen, verspricht Amazon. Der Service ist von Montag bis Samstag verfügbar. Bis 23 Uhr könne bestellt werden, dann werde die Ware am nächsten Tag in einem gewünschten Zwei-Stunden-Fenster geliefert. Wer nicht zu Hause ist, kann die Lieferung auch zwischen 5 und 22 Uhr an einem geschützten Ort ablegen lassen.

Dabei ist auch den Verantwortlichen bei Amazon klar, dass das Geschäft mit frischen Lebensmitteln kein einfaches ist. Der neue Dienst starte mit einem umfangreichen Sortiment in einem begrenzten Gebiet und werde sich die Zeit nehmen, den Service kontinuierlich zu verbessern, erklärt Ajay Kavan, Vice President von Amazon Fresh. „Wir überlegen uns methodisch und sehr spezifisch, wie wir dieses Angebot um andere Postleitzahlen erweitern werden“, so Kavan.

Amazon Fresh ist für Prime-Mitglieder zum Preis von 9,99 Euro im Monat verfügbar. Darin enthalten ist eine unbegrenzte Zahl an Gratis-Lieferungen. Der Bestellwert muss allerdings bei mindestens 40 Euro liegen.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.