Die Lauffener Weingärtner haben im Geschäftsjahr 2020 mit einem Plus von etwa 4 Prozent ca. 21,7 Mill. Euro Umsatz erwirtschaftet. Auch der Absatz ist gewachsen und kletterte auf rund 87.600 Hektoliter gegenüber 80.700 Hektoliter im Vorjahr.
Treiber der Entwicklung war in erster Linie das Markenweingeschäft mit dem LEH, das im Absatz um 7 Prozent und im Umsatz um 12 Prozent zulegen konnte. »Aus unserem Sortiment werden überproportional die höherwertigen Weine gekauft«, so Marian Kopp, geschäftsführender Vorstand der Genossenschaft, der einen Trend hin zu Marken wie »Whyne« oder »Lesestoff« sieht.
Auf der anderen Seite kam es auch in Lauffen zu Absatzschwierigkeiten in der Gastronomie und bei Veranstaltungen. »Derzeit lässt sich noch nicht genau abschätzen, wann es wieder zu signifikanten Umsätzen in der Gastronomie kommen wird und größere Veranstaltungen wieder durchgängig und planbar durchgeführt werden können«, unterstreicht Kopp.
Kopfschmerzen bereiten der nach eigenen Angaben größten Einzelgenossenschaft Deutschlands jedoch die kleinen Erntemengen des 2019er- und des 2020er-Jahrgangs. »Insbesondere bei den Weißweinen haben wir sehr knappe Bestände und hoffen, bis zum Anschluss des Jahrgangs 2021 lieferfähig zu bleiben. Unser positiver Absatzerfolg hat diese Situation zusätzlich verschärft«, beschreibt Kopp die Problematik. Dennoch ist er mit den bisherigen Entwicklungen in 2021 zufrieden. sw
