Umfrage: Unlautere Handelspraktiken im Fokus

Knapp zwei Jahre nach Inkrafttreten des Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetzes (AgrarOLkG ) wird nun evaluiert, wie die Verbote unlauterer Handelspraktiken wirken.
Mit dem Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetz (AgrarOLkG) wurden im Juni 2021
zahlreiche unfaire Handelspraktiken verboten, die zuvor gerade kleinere Betriebe klar benachteiligt haben, beispielsweise kurzfristige Stornierungen bestellter Ware durch den Abnehmer, lange Zahlungsziele für verderbliche Waren oder einseitige Änderungen der Lieferbedingungen.
Per Online-Umfrage werden diejenigen nach ihren Erfahrungen befragt, die tagtäglich Lieferbeziehungen verhandeln: Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Die Befragung richtet sich im Schwerpunkt an Erzeuger sowie Lieferanten von Lebensmitteln, Agrar- und Fischereierzeugnissen. Aber auch gewerbliche Käufer von Lebensmitteln, Agrar- und Fischereierzeugnissen sind eingeladen, an der Online-Befragung teilzunehmen. Die Unternehmen sind aufgerufen, sich zahlreich zu beteiligen und in den Evaluierungsprozess einzubringen.
Die Befragung führt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt und unter Beteiligung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz  (BMWK) durch.
Ursprünglich war das Ende der Befragung auf den 3. Februar festgesetzt, wurde aber jetzt auf den 17. Februar verlängert.
Die Befragung erfolgt anonym. Aus den Antworten werden keine Rückschlüsse auf die Identität der Umfrageteilnehmer gezogen.
Über folgende Links kann an der Befragung teilgenommen werden:
Als Verkäufer (Erzeuger/Lieferant) antworten
Als Käufer antworten
Im Sommer 2023 wird dem Deutschen Bundestag der Evaluierungsbericht vorgelegt, der auch die Ergebnisse der Befragung enthalten wird.

 

ddw 06/23 vom 17. März 2023

Themen der Ausgabe

Analytik

Bestimmung von Restalkohol in alkoholfreien Weinen und Sekten

Alkoholfrei

Die finalen Ergebnisse der Weinnova-Studie

Marktforschung

Chancen und Potenziale für No-Low-Weine