Blockchain-basierte Rückverfolgung bei der Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse oder Echtzeitanalyse der Bodenbedingungen zur Steuerung von Pflanzenschutz und Düngung – die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist ein zukunftsweisender Wirtschaftszweig mit einem enormen Ideenpotenzial. Um diese Innovationskraft weiter zu stärken, beginnt eine neue Start-Up-Förderung. Mit ihr werden junge Unternehmen bereits in der Frühfinanzierungsphase unterstützt. Die Durchführung des gesamten Förderprogramms erfolgt durch die Landwirtschaftliche Rentenbank im Auftrag des BMEL.
Gefördert werden agrarnahe Start-Ups, die mit einer innovativen Idee die Landwirtschaft voranbringen. Der Regelhöchstbetrag liegt bei 400.000 Euro für die Förderung eines einzelnen Start-Ups, bei besonders innovativen Vorhaben sogar bei 800.000 Euro. Ergänzend zu den Nachrangdarlehen wird die Inanspruchnahme von externen Beratungs-, Schulungs- oder Coaching-Maßnahmen auf Basis von „Innovationsgut-scheinen“ gefördert. Bis zu 90 Prozent entsprechender Ausgaben können den Start-Ups gegen Nachweis erstattet werden.
Für das gesamte Förderprogramm stehen zunächst 8 Mio. Euro jährlich aus dem Zweckvermögen des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank zur Verfügung. Nach zwei Jahren wird das Programm evaluiert und könnte anschließend weiter aufgestockt werden.
Detaillierte Informationen finden sich ab dem 13. Juli 2021 unter www.rentenbank.de. (jk)