Gallo wird vorgeworfen, Abwasser in einen Fluss geleitet zu haben (Foto: Happyphotons/stock.adobe.com)
Gallo wird vorgeworfen, Abwasser in einen Fluss geleitet zu haben (Foto: Happyphotons/stock.adobe.com)

Gallo muss über 350.000 Euro zahlen

Das Central Valley Regional Water Quality Control Board hat den Großkonzern Gallo zu einer Strafzahlung von 351.972 Euro verurteilt. Es gilt als erwiesen, dass die zu Gallo gehörende Livingston Winery am 09. August 2021 insgesamt 340.686 Liter Abwasser vermischt mit Brunnenwasser in den Merced River geleitet hat. Dies geht aus einer Meldung von California Waterboards hervor. Gallo habe die Bußgeldzahlung akzeptiert.

Die Kontrollbehörden waren durch einen Hinweis aus der Bevölkerung auf den Verstoß aufmerksam geworden. Im Wasser, das in den Fluss eingeleitet wurde, stellten sie daraufhin bedenkliche Mengen an Kalium, Salz und organischen Substanzen fest, welche die Flora und Fauna des Gewässers schädigen könnten.

Die Hälfte des Bußgelds fließt in die Finanzierung eines Klärtanks und einer Sickergrube für eine öffentliche Toilettenanlage in einem regionalen Park, die andere Hälfte geht an den »State Water Pollution Cleanup and Abatement Account«. Hierbei handelt es sich um eine staatliche Organisation, die die Bekämpfung von Wasserverschmutzungen fördert, wenn keine Verantwortlichen zu ermitteln sind, die für die Beseitigung haftbar gemacht werden können. Zudem verpflichtet sich Gallo zu nicht näher genannte Maßnahmen, die ein solches Vergehen in Zukunft verhindern sollen. VM

Ausgabe 6/2024

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