Das Priorat, neben Rioja die einzige spanische DOCa (Denominación de Origen Calificada), ist mit knapp 1.900 Hektar Rebfläche (davon fast 1.800 mit Rotweinsorten bestockt) ein kleines Anbaugebiet, das in den vergangenen Jahren um so mehr von sich reden gemacht hat. Das bergige Gebiet liegt etwa 30 km westlich von Tarragona in der Nähe des Mittelmeers; viele Weinberge sind terrassiert (Montsant-Gebirge). Die Böden bestehen meist aus Schiefer. Die Erträge sind teilweise erstaunlich niedrig, was zu der hohen Konzentration der wuchtigen, sehr lagerfähigen Weine ebenso viel beigetragen hat wie die Bemühungen einiger Erzeuger, die den Ruf der kargen Region begründet haben und heute zu den größten Namen der spanischen Weinszene gehören. Für die Rotweine werden Cariñena, Garnacha, Merlot, Syrah und Tempranillo angebaut, der auch Ull de Llebre genannt wird. Die wenigen Weißweine werden aus Garnacha Blanca, Chenin Blanc, Macabeo, Muscat und anderen gekeltert. 

 

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Die Polizei ermittelt gegen ein Weinunternehmen, das gefälschte Weine verkauft haben soll.

Garnatxa und Carinyena in rot und weiß, Schiefer in vielen Facetten, geschlungene Hänge mit bis zu 750 Metern Höhe: Die Eckdaten der Denominació dʼOrigen Qualificada (DOQ) Priorat lassen sich noch recht einfach skizzieren. Steigt man dann in die Details der 1.800-Hektar-Region ein, wird die Sache jedoch schnell komplizierter, denn es hat sich viel verändert.