Knapp 2.900 Hektar Rebfläche werden für die neun korsischen geschützten Ursprungs-Appellationen verwendet; die Insel verfügt aber insgesamt über mehr als die dreifache Rebfläche, auf der auch Weine mit geografischer Herkunftsangabe (IGP), die früheren Landweine, erzeugt werden. Die generische Appellation heißt Corse, die älteste AOP ist Patrimonio. Daneben gibt es auf der „Ile de la Beauté“, wie Korsika auch genannt wird, Ajaccio, Corse Calvi, Corse Porto-Vecchio und einige andere Herkünfte wie Muscat du Cap Corse. Die rund 20 angebauten Rebsorten sind teils einzigartig, etwa Vermentinu, Nielluccio (Sangiovese) oder der autochthone Sciacarello. Auch Chardonnay, Cabernet, Syrah, Merlot und sogar Pinot Noir werden angebaut. Die Weißweine sind durch ihre Frische eindrucksvoll. Mehrheitlich werden Rotweine, dazu Rosés und Süßweine erzeugt. Die Böden bestehen aus Granit oder Schiefer, im Norden der Insel auch aus Kalk.

 

Korsische Genossenschaft bringt Wein unter dem Namen »Doppiu Passu« auf den Markt.

Urlaub für zu Hause: Unser Inselweine-Tasting zeigt, was Europas Inseln von den Azoren bis Sylt zu bieten haben. (MEININGERS WEINWELT 4/21)