Das Weinviertel ist mit 13.356 Hektar Rebfläche das größte österreichische Weinbaugebiet. Es liegt zwischen der Donau im Süden, der tschechischen Grenze im Norden, Manhartsberg im Westen und der slowakischen Grenze im Osten.
Kennzeichnende Rebsorte des ganzen Gebiets ist der Grüne Veltliner, der hier rund 8.500 Hektar Anbaufläche belegt. Das ist die Hälfte des österreichischen Veltlinerbestandes - und auch die Hälfte weltweit. Charakteristisch für die Grünen Veltliner des Weinviertels ist ihr "Pfefferl", eine an grünen, weißen oder schwarzen Pfeffer erinnernde pikante Geschmacksnote.
Neben dem Flaggschiff Grüner Veltliner gedeiht eine ganze Palette verschiedener Rebsorten in den zahlreichen Mikroklimata und auf den unterschiedlichen Böden. Zum Beispiel im westlichen Weinviertel im "Mailberg Valley" oder in Haugsdorf, wo das trockene Kleinklima den Rotweinanbau begünstigt. Oder im Nordosten rund um Poysdorf. Auf Lössböden wachsen Welschriesling und Grüner Veltliner für Schaumweine. Im Südosten um den Ort Mannersdorf geraten Riesling, Burgundersorten und Traminer vom pannonischen Klima geprägt besonders gut. Wichtige Weinbauorte des Weinviertels sind Hohenwarth, Röschitz, Retz, Falkenstein, Poysdorf, Zistersdorf, Mannersdorf und Wolkersdorf.