Selten und gut
Nördlich und südlich von Dresden entlang der Elbe, etwa zwischen Meißen und Pirna, erstreckt sich das sächsische Weinbaugebiet. Es zählt 478 Hektar und ist das nordöstlichste Anbaugebiet Deutschlands. In Sachsen sind warme Sommer und kalte Winter wetterbestimmend. Der Wechsel von milden Tages- und kühlen Nachttemperaturen bekommt den Reben sehr gut. Die sächsischen Weine − vornehmlich Müller-Thurgau, Riesling sowie Weiß- und Grauburgunder − stellen das mit ihrer Feingliedrigkeit eindrucksvoll unter Beweis. Der Goldriesling – eine aus dem Elsass stammende Züchtung aus Riesling und Courtillier Musqué Précoce – ist eine sächsische Spezialität, ebenso wie die keulenförmige Flasche, die 1931 auf dem Staatsweingut Hoflössnitz erfunden wurde. In Sachsen werden vorwiegend weiße Rebsorten angebaut. Das Verhältnis von weißen zu roten Sorten beträgt 81 zu 19 Prozent. Sächsischer Wein stellt nur rund ein Prozent der gesamten deutschen Weinproduktion dar.